Unglaublich

Der Blaufränker hat sich in allerjüngster Zeit zu Qualitäten aufgeschwungen, die man nicht einmal annähernd für möglich gehalten hatte.

Unglaublich

Text von Michael Prónay Foto: Alexi Pelekanos
Um es gleich vorwegzunehmen: Der Blaufränkische hat sich zum neuen Star unter den heimischen Rotweintrauben gemausert. In der Spitze bietet er Qualitäten, die ihresgleichen suchen, Qualitäten, die hinter den besten Kreszenzen Frankreichs, Italiens, Spaniens und Portugals nicht zurückstehen.

Etwas Geschichte
Zitat aus dem von Hermann und Rudolph Goethe herausgegebenen "Atlas der für den Weinbau Deutschlands und Oesterreichs wertvollsten Traubensorten", Wien 1874 bis 1876, einem heute noch grundlegenden Werk. Unter dem Stichwort "Blau Fränkisch" ist da also zu lesen:
"Der Blaufränkisch stammt aus Niederösterreich, wo er meistens gemischt mit dem blauen Portugieser in der Gegend von Vöslau, Siebenhirten und Matzen in grösserer Ausdehnung vorkommt und von da nach den anderen Kronländern Oesterreichs, nach Ungarn, Croatien und auch nach Deutschland verbreitet wurde. Insbesondere hat er sich in Württemberg sehr bewährt und ist unter dem Namen ‚Limberger‘ stark verbreitet. Für die Verbreitung dieser Sorte war besonders Herr Robert Schlumberger, Weingrosshändler und Weingutsbesitzer in Vöslau thätig. Da derselbe aber ebensowenig wie die Werke von Single und Dornfeld die Benennung ‚Limberger‘ genügend erklären und begründen können, so wurde von der internationalen ampelographischen Commission, bei der zweiten Jahresversammlung in Colmar 1875, die in der Heimath dieser Sorte gebräuchliche Bezeichnung ‚Bläufränkische‘ als Hauptname angenommen."
Ferdinand Regner, Rebsortenspezialist an der Weinbauschule Klosterneuburg, hat den Blaufränker genetisch untersucht. Im Winzer (11/1999, zitiert nach der Homepage des Agrarverlags) ist also zu lesen: "Die Abstammung der Sorte von einer Heunisch-Kreuzung scheint klar zu sein. Allerdings ist der zweite Elternteil unklar. Aufgrund der großen Ähnlichkeiten könnte aber Blauer Grober, Blauer Zierfandler oder aber auch eine unbekannte Sorte der zweite Elternteil sein." Wie man sieht, bleibt so manches im Dunklen.

Die Stärken der Sorte
Noch bis vor einigen Jahren war der Blaufränker so etwas wie ein Problemkind. In weniger guten Jahren (respektive in den Händen weniger guter Winzer) tendierte er recht eindeutig zu einer gewissen Rustikalität, deren Rückgrat ein oft mehr als nur kerniger Säurebiss war. Gewiss, es gab Ausnahmen, allen voran Ernst Triebaumers berühmten Mariental 1986, aber der blieb jahre-, wenn nicht jahrzehntelang ein einsames Denkmal für das gewaltige Potenzial der Sorte. Danach brach die große Mode importierter französischer Reben aus, die Winzer konzentrierten sich auf Cabernet, Merlot, später auch Syrah. Das soll ihnen allerdings keineswegs zum Vorwurf gemacht werden, denn, wie Albert Gesellmann ganz treffend bemerkte: "Wir mussten uns mit den internationalen Sorten intensiv beschäftigen, um auszuloten, was unsere autochthonen Sorten überhaupt können." Diese Beschäftigung hat sich, wie unsere Verkostung zeigt, mehr als ausgezahlt. Die besten Weine zeigen eine wunderschön klare, präzise Dunkelfrucht mit gelegentlichen Brom-, Johannis- und Preiselbeereinschlägen. Bei entsprechender Mengenreduktion im Weingarten verträgt die Sorte auch neues Holz sehr gut. In der Jugend kann sich der Holzeinsatz durch einen Rum-Kokos-Nougat-Ton bemerkbar machen, den wir persönlich sehr attraktiv finden, der aber von so manchem Puristen als Internationalisierung oder Nivellierung abgelehnt wird. Wer diese Aromaelemente nicht mag, dem bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder auf Weine mit weniger Holzeinsatz auszuweichen, oder dem Wein ganz einfach einige Jahre Lagerzeit zu lassen. Die Eichennoten binden sich nämlich mit der Zeit wunderschön ein.
Zwar kommen die besten Blaufränker heute nicht mehr aus Vöslau oder Matzen, sondern aus dem ehemaligen Deutsch-Westungarn, also dem Burgenland, wobei man allerdings Carnuntum keineswegs übersehen sollte. Von unseren 17 Grand-Cru-Siegern kommt einer, der bislang völlig unbekannte Spitzerberg von Johannes Trapl, dem wir zum grandiosen zweiten Platz hinter dem Monument Mariental gratulieren, aus Carnuntum; fünf stammen aus dem Blaufränkischland, also dem Mittelburgenland, wo in Bälde die DAC greifen wird, die den dortigen Blaufränker zum zweiten DAC-Wein des Landes nach dem Weinviertler Grünen Veltliner machen wird. Elf der Topweine wuchsen im nördlichen Burgenland am Westufer des Neusiedler Sees, von Rust bis Gols.

Die Probe
Thema waren Bläufränker und vom Blaufränkischen dominierte Cuvées des Jahrgangs 2004, der übrigens nicht stärker mit dem Hitzejahr 2003 kontrastieren könnte. Wie zum Beweis schickte uns Josef Gager seinen Juwel-Blaufränker aus dem Jahr 2003 (14,1%), den wir außer Konkurrenz mitverkostet haben: "Wow! Absolut prachtvoll, weiche Fülle, unglaublich gut", notierten wir; mit 95 Punkten wäre er ex aequo auf dem zweiten Platz gelandet.
Im Stil brachte das Jahr 2004 ungemein präzise, klar konturierte und fruchtfokussierte Weine, die außerordentlich viel Trinkvergnügen bieten. Dennoch bitten wir um Geduld, die besten Weine haben schließlich ein Lagerpotenzial für mindestens ein Jahrzehnt (der Triebaumer’sche Mariental locker für zwei).
Einige Weine mussten wegen Nichtbeachtung der Ausschreibung ausgeschieden werden: Wenn der Blaufränkische erst am zweiten oder dritten Platz der Rebsortenaufzählung steht, kann man nicht mehr von "blaufränkischdominiert" sprechen. 141 Weine waren es schließlich, die in bewährter Manier blind verkostet wurden, gefolgt von einer offenen, rasch durchgeführten Finalverkostung der besten 25 Weine. 17 Weine kamen dabei auf 92 oder mehr Punkte und dürfen sich mit dem Titel "Grand-Cru-Sieger" schmücken.
Mit 11 Korkfehlern (knapp 8%) war der Korkfehlerteufel noch vergleichsweise gnädig zu uns – aber auch diese 11 sind genau um 11 zu viel. Wir haben – und werden das auch in Zukunft bei unseren Verkostungen so halten – die Verschlussart erhoben und hinter dem Alkoholgehalt abgedruckt.

Wertung

Abkürzungen
BF Blaufränkisch
CF Cabernet Franc
CS Cabernet Sauvignon
DV Drehverschluss
GS Glasstöpsel
ME Merlot
NK Naturkork
PK Presskork
PN Pinot Noir
SL St. Laurent
SS Synthetikstöpsel
SY Syrah
ZW Zweigelt

96 Blaufränkisch Mariental Ernst Triebaumer, Rust, 14,5%, GS
(Fassprobe) Wow! Prachtvolle Nase, unendlich tief und würzig, rauchig und fest; herrliche Beerenfrucht, saftig und klar, ein Monster von einem Wein, enormer Tiefgang, fantastisch, ganz groß.
95 Blaufränkisch Spitzerberg Johannes Trapl, Sarasdorf, 13,5%, NK
Feine, dichte, tiefe, fleischige Röstaromatik, dazu wunderschöne Vanille; wunderschöne Süße, sehr moderne Nougat-Rum-Kokos-Aromatik, dabei un-gemein schmeichelnd, absolut toller Wein.
94 Blaufränkisch Umriss Feiler-Artinger, Rust, 13,5%, DV
Zarte Kokos-Brombeer-Noten; Nougat, Mon Chéri, herrlich likörige Frucht, wunderschöner Biss, ein begnadeter Schmeichler, toller Wein – und garantiert ohne Korkfehler!
94 In Signo Sagittarii Blaufränkisch Hochberg Heribert Bayer, Neckenmarkt, 13,5%, NK
Wow! Herrliche Frucht, blitzsauber, glasklar und unendlich tief; herrliche Frucht, unglaublich klar und packend, modern und dennoch puristisch, ganz toller Stoff.
93 Blaufränkisch Barrique Eberherr, St. Margarethen, 14%, NK
Wow! Tolle Nase, wunderschöne reife, Beeren, Nougat, feinstes Holz; herrlich klare, freundliche Frucht, viel Stoff, recht säurebetont ausklingend, trotzdem herrlicher Stoff.
93 Blaufränkisch Goldberg Reserve Tronçais-Barrique Kirnbauer, Deutschkreutz, 13,5%, NK
Feine Brombeeren, Kirschen und ein Hauch von Schokolade; herzhaft-kerniger Biss, wunderschöne Konzentration, kerniger Biss, unendlich viel Stoff, knackig, herzhaft, toll.
93 Blaufränkisch Antiquum Gmeiner, Purbach, 14%, NK
Wow! Prachtvolle Nase, wunderbare Tiefe; herrliche Substanz, opulente Frucht, dabei präzise, wunderschöne Aromatik, klar und klassisch, ganz ausgezeichnet.
93 Phoenix J. & M. Reumann, Deutschkreutz, 13,5%, NK
(BF/CS/ME/SY) Wunderschön klare, saftige, vielschichtige Frucht; absolut tolle, tiefgründige, geschmeidige und doch fokussierte Textur, ganz ausgezeichnet, prachtvoll.
92 Cardinal Giefing, Rust, 13,5%, NK
(BF/ZW/CS) Saubere Dunkelfrucht, hübsche Brotrindennote; feine, klare Frucht, schmeichelweiche Textur, wunderschön verwoben, saftig, klar, ganz ausgezeichnet.
92 Blaufränkisch Biiri Hans Igler, Deutschkreutz, 13,5%, NK
Wunderschön klare, blitzsaubere Brombeernoten; extraktsüße Frucht, feiner Schokohauch, eleganter Nougat, unglaublich klar und saftig, ganz und gar hervorragend.
92 Cuvée Impressario Paul Kerschbaum, Horitschon, 13,8%, NK
(BF/ZW/CS) Wunderschöne klare, blitzsaubere Nase; herrlicher Fruchtbiss, wunderschöner Glanz, ein Wein zum Eingraben, prachtvoll.
92 Blaufränkisch Marienthal Große Lage, Mad Marienberg, Oggau, 14%, NK
Wunderschön dichte, ungewöhnliche Nase, torfig, rauchig, aber auch enorm dunkelfruchtig und attraktiv; prachtvolle Frucht, unglaublich tiefgründig und charaktervoll, brillant.
92 Casanova Nelly & Matthias Nittnaus, Gols, 13,5%, NK
(BF/ZW) Feine Nase, Dunkelfrucht und gut eingesetztes Holz, in keiner Phase unharmonisch oder übertrieben; wunderschöne, strahlende Frucht, extraktsüße Schoko-Nougat-Noten, ganz ausgezeichnet.
92 Blaufränkisch Reserve Rosi Schuster, St. Margarethen, 13,5%, NK
Wow! Prachtnase, süß, tief, ein ganzer Beerenkorb; wunderschöne Dichte, kraftvoll, aber nicht übertrieben, wunderbar ziseliert, gesicherte Zukunft, ausgezeichnet.
92 Leithaberg Schwarz, Kloster am Spitz, Purbach, 13,5%, NK
(BF) Wunderschöne Kirsch-Weichsel-Frucht mit deutlich mineralischen Einschlägen; sehr zurückhaltend im Holz, dabei wirklich elegant, ganz ausgezeichnet.
92 Taranis Ewa Welkovits, Zagersdorf, 13,5%, NK
(BF/CS/ZW/SL) Verhalten; rauchig-saftige, wunderschön klare, präzise Frucht, toller Fokus, wunderschön klar strukturiert, ganz ausgezeichnet.
91 terra o., J. Heinrich, Deutschkreutz, 14%, NK
(BF/CS/PN/ME/SY; der Name steht für "terra oppidorum", wörtlich "Land der Befestigungen", also Burgenland) Feine Kirsche; wunderschöne Nougat-Schoko-Noten, frisch, saftig und wunderschön verwoben, toller Wein nach jedem Maßstab.
91 Vulcano, Hans Igler, Deutschkreutz, 13,5%, NK (BF/CS/ZW/ME)
Lebkuchen und Weihnachtsbäckerei; saftig, dicht, Hauch von Anis und Brombeergelee, knackig, dicht und fest, ganz ausgezeichnet.
91 Cuvée Excelsior, Rotweingut Lang, Neckenmarkt, 13,8%, NK
Wunderschön stoffig und füllig; am Gaumen tolle Frucht, wunderschöne Substanz, extraktsüß, herrliche Dunkelfrucht, wunderschön klar, ganz ausgezeichnet.
91 Blaufränkisch Selektion, Helene Tesch, Neckenmarkt, 14,5%, NK
Feine Kirschfrucht; wunderschön klar und dicht, der Alkohol gut eingebunden, saftig, dicht und klar, ganz ausgezeichnet.
91 Cuvée Royal, Vereinte Winzer Blaufränkischland, Horitschon, 13,5%, NK (BF/ZW/CS/ME)
Zarte Rum-Kokos-Aromatik in der insgesamt aber sehr klassischen Aromatik; auch am Gaumen fester Stoff, feiner Trinkfluss, knackiger Tanninbiss hintendrein, Zukunft.
91 Well Blaufränkisch Reserve, Wellanschitz Donatus, Neckenmarkt, 13,5%, NK
Brombeeren, Leder, Moschus, auch ein wenig animalisch (aber nicht zuviel); wunderschöne Frucht, feines Toasting, ganz klare Substanz, tolle Länge, ausgezeichnet.
90 Blaufränkisch Barrique, Georg Allacher, Gols, 13%, NK
Cassis pur, feine Röstaromen, dazu Him- und Brombeeren; saftig und klar, wunderschöne Frucht, wunderschön würzig, auf dem Punkt, feine Länge.
90 Arachon T.FX.T Evolution, Arachon, Horitschon, 13,5%, NK (BF/ME/CS/ZW)
Feine Dunkelfrucht mit wunderschöner Würze; wunderschöne reife Frucht, perfekt vinifiziert, wunderschön klar und sauber.
90 Christania, Bauer-Pöltl, Unterpetersdorf, 13,5%, NK (BF/CS/ZW)
Ungemein tiefgründige, komplexe, saftige Dunkelfruchtnase; wunderschöne Substanz, dabei elegant, wunderschön strukturiert, ganz ausgezeichnet.
90 In Signo Leonis Cuveé Hochberg, Heribert Bayer, Neckenmarkt, 14%, NK (BF/ZW/CS)
Sehr modern, wunderschönes Toasting; feinste Frucht, wunderbar ziseliert, schöne Biss, feiner Wein, sehr elegant und balanciert.
90 Senior Blaufränkisch, Faulhammer-Körper, Deutsch Schützen, 13,5%, NK
Rumtopf, Nougat, flüchtige Säure und Oxidation: Korkproblem. Füllig und dicht; fast lackig in der Textur, stoffig, tanninig, sehr mineralisch, terroirbetont.
90 Solitaire, Feiler-Artinger, Rust, 14%, DV (BF/CS/ME)
Blättrig, Cassis, Rumpflaumen; wunderschön feine, dichte, klare Frucht, viel Stoff, hintendrein kommt die Säure ein wenig überdeutlich, dennoch tolle Sache.
90 Der Fuhrmann Blaufränkisch Exclusiv, Erwin Fuhrmann, Weiden, 14,3%, NK
Feine Dunkelfrucht; schmeichelweiche Textur, wunderschön ätherisch, gleichzeitig sehr modern, macht ausgesprochen viel Trinkspaß.
90 Quattro, Gager, Deutschkreutz, 13,8%, NK
Saubere, feine, geradlinige Dunkelfrucht; samtig und saftig, klar und sauber, guter Biss, kernige Struktur, wunderschöner Biss, sehnig und fest.
90 Tetuna, Robert Goldenits, Tadten, 13,5%, NK (BF/ ZW/CS)
Wunderschön klare, feine, dezent cassisunterlegte Nase; druckvolle Frucht, prachtvoll ziseliert, ausgezeichnet.
90 Blaufränkisch Exclusiv Reserve, Josef Igler, Deutschkreutz, 13,5%, NK
Verwobene Dunkelfrucht; dezente Brombeer-Schoko-Noten, saftig und stoffig, viel Substanz, knackig, saftig, fest und sauber.
90 Blaufränkisch Perfektion, Kaiser, Kleinhöflein, 13,5 %, NK
Zarte, Dunkelfruchtnase; feine, saftige Frucht, viel Schmalz, kernige Substanz, die Säure gut verpackt, sehr freundlich und ordentlich.
90 Blaufränkisch Reserve, Maria Kerschbaum, Lackenbach, 14%, NK
Feine Röstaromatik; geschmeidige Bitterschokonoten, Dörrobst, wunderschön verwoben und gleichzeitig transparent, toller Bilderbuchblaufränker.
90 Cuvée Paulus, Paul Lehrner, Horitschon, 13,5%, NK
Etwas zarter in der Nase als die Steineiche; feine Fülle, schlank wirkend, aber dann ungemein viel Substanz und Struktur, braucht noch Zeit, lässt aber schon Klasse aufblitzen.
90 Altenberg, Renner, Gols, 14,5%, NK (BF/ZW/ME)
Ein wenig animalisch, dahinter aber viel Tiefgang; geht am Gaumen richtig auf, wunderschöne Dichte, sauber und klar, saftig und fest, ganz ausgezeichnet.
90 Blaufränkisch Hochbaum, Reumann Grenzlandhof, Deutschkreutz, 13,5%, NK
Deutlich medizinalische Jodkomponenten in der Dunkelfrucht; feine, weiche, extraktsüße Frucht, Toffee und Karamell, wunderschöne Frucht, feiner Charme, Zukunft.
90 Blaufränkisch Holzacker, Schreiner, Gols, 13,5%, NK
Freundliches Cassislaub, auch fleischig; feine, ziselierte Frucht, saftig und klar, schöne Textur, sehr freundlich und animierend.
90 Blaufränkisch, Seiler, Rust, 13,5%, DV
Zart röstig, dazu eine Hauch von Mon Chéri; saftig, frisch und fruchtig, kerniger Biss, dabei zugänglich und sauber, sehr fein.
90 Horitschoner Blaufränkisch Imperial C.S., Tibor Szemes, Pinkafeld, 13,5%, NK (BF/CS)
Sehr feine, dichte, klassische Dunkelfrucht voller Charme und Tiefgang, dazu punktgenau passender Holzeinsatz; wunderschöner Schliff, feine Präzision, klar und blitzsauber, Zukunft.
90 Blaufränkisch/Cabernet, Günter Triebaumer, Rust, 13,5%, DV
In der Nase etwas verkapselt, dazu dezente Kirschfrucht der feineren Art; am Gaumen wunderschöne Substanz, knackig, tolle Zukunft.
90 Blaufränkisch Hochäcker, Vereinte Winzer Blaufränkischland, Horitschon, 13,5%, NK
Eher zarte, wenn auch wunderschön definierte Dunkelfruchtnase; blitzsaubere Struktur, nicht das größte Volumen, aber klar fokussiert.
90 Villa Nomine Lusman, Helmut Weber, Lutzmannsburg, 14%, NK (BF/CS/ZW/ME)
Pfeffer, Lebkuchen und ein zarter Mokkahauch; fleischig und füllig, viel Stoff, saftig, sehr üppig und dicht.
90 Fraternitas, Wellanschitz Donatus, Neckenmarkt, 13,5%, NK (BF/CS/ME/SY)
Modernere Frucht, Cassis, Zwetschken, feines Holz; feine Schokonoten, Trüffelpralinen, fein und dicht, saftig, üppig, viel Stoff, herzhafter Biss, knackig, sauber und klar.
90 Stua Huit, Christian Zöchmeister, Großhöflein, 13,9%, NK (BF/ZW/CS)
Feine Cassisnoten, dezenter Brombeerbiss; guter Biss, feiner Druck, schöne Balance, der Alkohol fein eingebunden, ausgezeichnet.
89 Blue, Faulhammer-Körper, Deutsch Schützen, 13,5%, NK (BF/ZW/PN)
Weiche Fülle; wunderschöner Stoff, feine Kakaonoten, unspektakulär in seiner subtilen und doch präsenten Art, auch im Ausklang viel Stoff.
89 Blaufränkisch vom Leithagebirge, Hermann Fink, Großhöflein, 13,2%, NK
Wow! Reif, reich, weich, schokoladig, üppig, tief; feine, dichte Beerenfrucht, wunderschön weich und elegant, geschmeidig und zugänglich, sehr fein.
89 Blaufränkisch Creitzer Reserve, Gesellmann, Deutschkreutz, 13,5%, NK
Verhalten; kaum Frucht, hinten bittrig, Kork. Die zweite Flasche mit hübscher Preiselbeerfrucht, klar und knackig, saftig, sauber, Zukunft.
89 Blaufränkisch Reserve, Giefing, Rust, 13,5%, NK
Sehr modern, Rum-Kokos-Schmeichelnase; weiche Fülle, gute Substanz, frisch und saftig, viel Spiel.
89 Cuvée Gotinsprun, Walter Glatzer, Göttlesbrunn, 13%, NK
Dunkelfrucht mit Zwetschken, Tabak; feine, kernige Frucht, viel Substanz und Struktur, kernig, ausgezeichnet.
89 Leithaberg De Mero, Gmeiner, Purbach, 14%, NK (BF mit 15% ZW)
Feine, klare, ein wenig zurückhaltende Nase; am Gaumen wunderschön klar, saftig, ausgesprochen stimmig und fein.
89 Blaufränkisch, Robert Goldenits, Tadten, 13,5%, NK
Weiche, füllige, geschmeidige, sehr moderne Nase; saftig, ein Hauch von Cassislaub, sehr klar in der Stilistik.
89 Ruster Red, Holler Elfenhof, Rust, 13,5%, NK
Cassislaub (Cabernet?); feiner Fruchtbiss, floral, Hauch Bitterschoko, ein wenig schlank in der Stilistik, aber sehr gediegen.
89 Border, Kopfensteiner, Deutsch Schützen, 13,5%, NK (BF/CS/ME)
Erste Flasche Korkschleicher. wunderschön klare, freundliche, saftige Frucht; viel Schmelz, saftig, Wildkirsche, sehr freundlich und klar.
89 Blaufränkisch Reserve, Rotweingut Lang, Neckenmarkt, 13,7%, NK
Dezente Selchnoten, Hauch Suppenwürze; kerniger Fruchtbiss, sehr ehrlich und geradlinig, mehr sehnig als üppig, gerade deshalb ausgesprochen sympathisch.
89 Blaufränkisch Steineiche, Paul Lehrner, Horitschon, 13,5%, NK
Feines Mon Chéri und freundliches Holz; weiche Fülle, dahinter kerniges Tannin, die berühmte Broadbent’sche Eisenfaust im Samthandschuh, beträchtlich lang, gesicherte Zukunft.
89 Ungerberg, Melitta & Matthias Leitner, Gols, 13,5%, NK (BF/ME)
Reife, füllige Rum-Kokos-Nase, dazu feine Orangenzesten; wunderschön klar und saftig, feiner Biss, viel Struktur, kernig, klar, sauber.
89 Blaufränkisch Reserve, Konrad Mariel, Wulkaprodersdorf, 13,9%, NK
Hübsche Cassis-Brombeer-Frucht; feine, wunderschön klare Frucht, weich, aber nicht zu sehr, in seiner fast schlanken, eleganten, aber dennoch ausdrucksstarken Art sehr fein.
89 Blaufränkisch exclusiv, Hans Moser, Eisenstadt, 13,5%, NK
Dezente Heidelbeer-Schoko-Fruchtnoten, in der Nase wie am Gaumen, runde Tannine, schöner Biss, sehr freundlich trinkanimierend.
89 Blaufränkisch Rubin Carnuntum, Pelzmann, Berg, 13,5%, NK
Ein wenig diffus, dazu ein Hauch Cassislaub; solid und gut gebaut, ein wenig breit, gute Substanz, kernig, fest und klar.
89 Cuvée Thermal, Prickler, Lutzmannsburg, 14%, NK (BF/CS/ZW/ME)
Feine Dunkelfrucht, saubere Nougatnoten, würzig und saftig, kernige Säure, mürbe Tannine, klar, freundlich und animierend.
89 Blaufränkisch Selektion, Wallner-Schenzel, Bruck/L., 13,5%, NK
Rumtopf und Nougat, sehr moderne Nase; saftiger, klarer, freundlicher Fruchtbiss, schöne Substanz, sauberer Holzeinsatz, sehr fein.
89 Heideboden, Helmut & Elisabeth Wendelin, Gols, 13,5%, SS (BF/ME/SL)
Seltsam käsig, dazu aber hochklassige Dunkelbeeren; am Gaumen wesentlich besser, wunderschöne Frucht, sehr fein und attraktiv.
89 Veratina, Weninger, Horitschon, 13,5%, NK (BF/ZW/ME)
Wunderschön feine, dichte Dunkelfruchtnase; feine Frucht, mürbe Tannine, solide Struktur, sehr sauber und harmonisch, viel Stoff, ausgezeichnet.
89 Blaufränkisch Exklusiv, Michael Wind, St. Margarethen, 13%, NK
Hellfärbig und freundlich hochgetönt, Lakritze und ein Hauch Vanille; feines Holz auch am Gaumen, guter Biss, saftig, klar und freundlich, schönes Trinkanimo.
88 Blaufränkisch Selektion, Johannes Artner, Höflein, 13,5%, NK
In der Nase etwas diffus, mit Käseeinsprengseln in der Dunkelfrucht; am Gaumen wesentlich besser, sehr sauber und geradlinig, saftig und süffig.
88 Bonum, Bernthaler + Bernthaler, Gols, 13,5%, NK (BF/ZW)
Hellfärbig; feine Kräuternase, Garrigue wie im Rhônetal; feine, reife, schöne Würze, wunderschön balanciert, nicht groß, aber sehr, sehr ordentlich, ausgesprochen animierend.
88 Opus Eximium No. 17, Gesellmann, Deutschkreutz, 13,5%, NK (BF/SL/ZW)
Blitzsaubere, glasklare Dunkelfrucht, von nichts zuwenig oder zuviel; am Gaumen scharf und kurz – Kork. Die zweite Flasche am Gaumen deutlich besser, kerniger Biss, straff, Zukunft.
88 Blaufränkisch Reserve, Walter Glatzer, Göttlesbrunn, 13%, NK
Hochgetönte Zwetschkennase; weiche Fülle, Hagebutten, Cassislaub, sehr klassisch und geradlinig.
88 Blaufränkisch, Gober, Horitschon, 13,4%, NK
Knackige, frische Brombeeren, Hauch von Rumtopf; Kirschkuchen, Hauch UHU, macht Druck, viel Tannin, aber doch ein wenig zu Lasten von Frucht und Charme.
88 Blaufränkisch Reserve, Graf Trauttmannsdorff, Wien/Horitschon, 13,5%, NK
Feines Holz, Nougat, rauchig, modern, sehr geradlinig; elegante Beerenfrucht, schöner Schmelz und feiner Glanz, feiner Schliff, saftig, sehr seriös.
88 Park Classic, Graf Trauttmannsdorff, Wien/Horitschon, 13,5%, NK (BF/ZW)
Wiederum leicht rauchige Nase, dahinter feine Dunkelfrucht mit einem Hauch von Preiselbeeren; herzhafte Dichte, schöner Gerbstoffbiss, Hauch von Zitrus, sehr ordentlich und sehr solid.
88 Blaufränkisch Rubin Carnuntum, Herbert Hirschmann, Höflein bei Bruck/L., 13,5%, NK
Ein ganzes Kräuterbouquet steigt in die Nase; konzentrierte Beerenfrucht, viel Stoff, nicht die größte Länge, weiche Textur, Schoko, dicht und solid.
88 Vitikult, Josef Igler, Deutschkreutz, 14%, NK (BF mit je 5% ZW/SL)
Geradlinige Fülle mit einem ganz zarten Oxidationshauch; am Gaumen hart, derb und kurz: Kork? Die zweite Flasche deutlich besser, solider Biss, zarte Schokonoten, sehr solid.
88 Blaufränkisch Dürrau, Paul Kerschbaum, Horitschon, 13,5%, NK
Dichte, tiefe Dunkelfrucht; feine, dichte, klare, saubere Sortenfrucht, knackiger Biss, viel Substanz, sehnig, viel Potential.
88 Das Phantom, Kirnbauer, Deutschkreutz, 13,5%, NK (BF/ME/CS/SY)
Wunderschöne klare, feine, schmeichelnde Nase, weder zuviel noch zuwenig; weiche Fülle, samtige Textur, freundlich und animierend.
88 Blaufränkisch Lüss, Franz Lentsch, Podersdorf, 13,5%, NK
Feine, klare, freundliche Preiselbeerfrucht; schöner Biss, knackig, klar, frisch, straff.
88 Vinitor, Regina & Kurt Rennhofer, Eisenberg, 14,2%, NK (BF/CS/ME)
Sandplatz und ein Hauch von Sauerkraut, ein wenig diffus, zartes Holz; weiche Fülle, hübsche Frucht, mollig, sogar trinkanimierend.
88 PaN, Monika Strehn, Deutschkreutz, 13,5%, NK (BF/PN/CS/CF; der Name steht für "Partner aller Nationen")
Zarte Dunkelfrucht-Obstkorb-Melange; freundliches Frucht-animo, auch vielschichtig, guter Tanninbiss, wird noch einige Jahre Freude bereiten.
88 Blaufränkisch Oberer Wald, Ernst Triebaumer, Rust, 14%, GS
Vanille, Schwarzbrot, Rotweinlikör; am Gaumen konzentriert, schöner Biss, derzeit noch ein wenig unnahbar, sollte sich auswachsen.
88 Blaufränkisch Reserve, Günter Triebaumer, Rust, 13,5%, DV
Zarte Brombeernoten, dazu ein feiner Minzehauch; knackige Frische, viel Substanz, aber noch deutlich ein wenig ungestüm, derzeit noch ein wenig schwierig, braucht (unterm Schrauber) einige Jahre.
88 Poet, Andreas & Christine Wendelin, Gols, 13,5%, NK (BF/SL/ZW)
Dezente Kaffee-Röstaromatik; dicht und harmonisch, viel Struktur, viel Saft und Kraft, kernig, Zukunft.
88 Blaufränkisch Reserve, Weninger, Horitschon, 13,5%, NK
Zarte Likörnoten; feiner Fruchtbiss, solide Dunkelfrucht, guter Stoff, saftig, klar, blitzsauber, sehr straff, braucht noch viel Zeit.
87 Atlantis light, Johann Binder, Eisenstadt, 13%, SS
Ein wenig staubig, dazu Cassislaub; herzhafter Biss, knackig und frisch, pikant, braucht Zeit.
87 Blaufränkisch Reserve, Böheim, Arbesthal, 13,5%, NK
Hübsche Substanz, dezent extraktsüße Frucht, sauber, freundlich, klar und sauber.
87 Alte Eiche Blaufränkisch, Günter Fink, Wallern, 13,5%, NK
Deutliche Vanille vom Toasting, dahinter grüne Blätter; sehr einschmeichelnd in der Mitte, im Ausklang aber schon sehr straff.
87 Blaufränkisch Brunnleiten, Karl Freitag, Winden, 13,4%, NK
Almbutter; unfein, unklar, sauer, Korkschleicher. Dezente Fülle, feine Beerenmelange, sehr solide, ein wenig gerbstoffig ausklingend.
87 Blaufränkisch Exclusive, Göschl, Gols, 14%, NK
Preiselbeeren mit dezentem Holztouch; klar, saftig, frisch, auch ein wenig parfumiert, solid.
87 Ungerberg, Gsellmann & Hans, Gols, 13,5%, NK (BF/ME/ZW)
Herrliche Dunkelfrucht, wunderschöne Süße, sehr modern; saftig und klar, kerniger Biss, derzeit noch deutlich tanningeprägt, könnte sich auswachsen.
87 Blaufränkisch Goldberg Reserve, J. Heinrich, Deutschkreutz, 14%, NK
Erste Flasche Kork. Rote Rüben und Wacholder, eher sehr eigenwillig; ebensolche witzige Aromen auch am Gaumen, in seiner Art aber durchaus schlüssig, braucht viel Luft.
87 Blaufränkisch Wolfsjäger, Juris, Gols, 13,5%, NK
Zart und transparent; wuchtig und üppig vorne, hintendrein aber knackig und fest, viel Tannin, zarte Zitruselemente, mittlere Länge.
87 Blaufränkisch Selektion, Franz Lentsch, Podersdorf, 13,5%, NK
Wunderbar animalisch, Hauch Wacholder; zarte Kräuterwürze, knackig-frischer Biss, kernig und straff, könnte einen Hauch mehr Charme vertragen.
87 Blaufränkisch "Die Schöpfung", Mühlgassner, Eisenstadt, 13,5%, NK
Kirsche und Dörrobst, frische Brotrinde; herzhaft und kernig, packendes Tannin, braucht noch Zeit.
87 Regis V, Pelzmann, Berg, 13,5%, NK (BF/ZW/CS)
Karamell und deutliche Cassisnoten; weiche Toffeenoten, sehr modern, wenn auch ein wenig auf der weichen Seite.
87 Blaufränkisch Kokomandl, Helmut Poller, Deutsch Schützen, 13,5%, NK
Sehr verhalten, wenig Ausdruck; zarte, ein wenig feingliedrige Struktur, gutes Tanningerüst, Hauch Marzipan, easy drinking und guter Essensbegleiter.
87 Blaufränkisch, Sommer Rebhof, Mörbisch, 13,2%, NK
Ein wenig diffus in der Nase, zart verwobene Frucht; weiche süße Fülle, sehr geschmeidig, erinnert eher an Zweigelt denn an Blaufränker, attraktiver Wein.
87 Leithaberg Rot, Leo & Silvane Sommer, Donnerskirchen, 13,5%, NK (BF)
Preiselbeeren, Tennisplatz, fast erdig; schlank und fast streng wirkend, straff und mineralisch, sehr individuell.
87 Vin Villa, Monika Strehn, Deutschkreutz, 13,4%, NK (BF/SL/PN/CS)
Zarte Brombeer-Dunkelfrucht-Nase; saubere, tranparente, freundlikch-charmante Frucht, gute Tsruktur, sehr animierend.
87 Blaufränkisch Classic, Erwin Tinhof, Eisenstadt, 12,5%, DV
Sandplatz, ein wenig reduktiv, Orangenschalen; speckig, kernig, knackig, schöner Biss, sehr sauber.
87 Blaufränkisch Pfarrweingarten, Wachter-Wiesler, Deutsch Schützen, 13,5%, NK
Verhalten; säurig, kurz, Kork. Feine Fruchtnase; sauberer, klarer Fruchtbiss, knackig und straff, schöner Biss, Zukunft.
87 Blaufränkisch Rubin Carnuntum, Wallner-Schenzel, Bruck/L., 12,5%, NK
Zwetschklen und Kirschen, sehr offen und zugänglich; hübsche Dunkelfrucht, knackig-frischer Biss, voll jugendlichem Charme, jetzt mit Vergnügen zu trinken.
87 Blaufränkisch, Helmut & Elisabeth Wendelin, Gols, 13%, SS
Zart vegetablisch; dezente Fülle, solid, ein nwenig plakativ und vordergründig, hintendrein etwas weich auskingend.
87 Rubin Cuvée, Weinhof Wieder, Neckenmarkt, 13,3%, NK
Ein Hauch von frischem Asphalt in der frischen Frucht; saubere Beeren, frisch, klar, knackig, Hauch von Kornellkirschen, im Ausklang ein wenig austrocknend.
86 a’Kira Blaufränkisch, Arachon, Horitschon, 13%, NK
Tiefe, fast pfeffrige Würze; schwarze Oliven, pikant, ein wenig weitmasching, aber sonst ganz und gar nicht übel.
86 Blaufränkisch, Eberherr, St. Margarethen, 13,5%, NK
Ein wenig verhalten im Fruchtausdruck; kernig und herzhaft, ein wenig vordergründig, kommt nicht aus sich heraus.
86 Blaufränkisch WLBL, Haider Rosenhof, Illmitz, 13%, SS (Fassprobe)
Preiselbeeren pur; Cassislaub, knackig, frisch und fruchtig, ein Springginkerl, herzhafter Biss, braucht Zeit.
86 Blaufränkisch Weinberg, Kopfensteiner, Deutsch Schützen, 13,5%, NK
Freundliche Dunkelfrucht in der Nase wie am Gaumen, schöner Biss, saftig, derzeit aber noch extrem tanninhart, ein Wein für Optimisten.
86 Magnus Ulmus Rubinus, Hermann Leeb, Winden, 13,5%, NK (BF)
Sehr dezent, um nicht zu sagen verhalten; dezente Extraktsüße, zarte Kirscharomatik, sauber, ein wenig eindimensional.
86 Johannes, Mayrhofer, Horitschon, 13%, NK
Witzige Nase nach Butterstriezeln; zarte Zitrusnoten, Beeren, frisch gepflückte Zwetschken, saftig und jugendlich.
86 Blaufränkisch Steinried, Helmut Poller, Deutsch Schützen, 13,5%, NK
Ribisel und Preiselbeeren; zarte Kräuterwürze, weiche Fülle, sehr straffes Tannin, ein wenig eckig und burschikos.
86 Blaufränkisch, Johann Preschitz, Neusiedl, 13%, DV
Zarte Rumtopf-Dörrpflaumen-Noten; weiche Fülle, schon sehr reif wirkend, sehr solid, schöne Substanz, saftig.
86 Blaufränkisch Sonnberg, Prickler, Lutzmannsburg, 14%, NK
Würzige Dunkelfrucht; zarte Röstaromatik, Schokobananen, herzhafter Tanninbiss, derzeit noch eckig und kantig, sollte sich auswachsen.
86 Stoaweiat Blaufränkisch Selektion, Christian Rainprecht, Oggau, 13,3%, PK
Pikante Kräuterwürze; sauber, frische Frucht, herzhaft, knackig, sehr frisch und pikant.
86 Blaufränkisch Wulka, Josef Sailer, Großhöflein, 13,9%, NK
Ribisellaub; Ribiselgelee auch am Gaumen, sehr eigenwillig, aber in seiner Art nicht übel.
86 Blaufränkisch Eichberg, Rosi Schuster, St. Margarethen, 13%, NK
Zartsüße Beerenfrucht; saftiger Biss, sehr sauber und klar, nicht die größte Länge, aber sehr solide.
86 Nepomuk, Schwarz Kloster am Spitz, Purbach, 13%, DV (BF/CS/SY)
Orangenzesten und Ribisel; saftige, knackige Frucht, am Gaumen sind die Einzelteile noch nicht zusammengewachsen, im Ausklang kommen die grünen Elemente durch.
86 Blaufränkisch Exklusiv, Weinhof Wieder, Neckenmarkt, 13,5%, NK
Geradlinige, ein wenig einfacher gestrickte Frucht; solide und kernig, mit ein wenig zu forschem Tanninbis ausklingend.
85 Blaufränkisch AWG Premium, Bauer-Pöltl, Unterpetersdorf, 14%, NK
Ein wenig diffus in der Nase wie am Gaumen, kurz und uninspirierend: Kork. Die zweite Flasche etwas besser, wenn auch deutlich auf der säuerlichen Seite gelegen.
85 Blaufränkisch, Franz Foltin, Purbach, 13,8%, NK
Zarte Dunkelfrucht; herzhaft und kernig, sehr straff, viel Tannin, der Fruchtcharme lässt zu wünschen übrig.
85 Blaufränkisch Lusmann, Plöchl, Lutzmannsburg, 13,5%, NK
Ein wenig krautig, seltsam diffus und fruchtarm, wenig Charme und Animo.
85 Cuvée Ganymed, Plöchl, Lutzmannsburg, 13,5%, NK
Verhalten, ein wenig Ribisellaub, ein wenig staubig, wenig Animo, jetzt zu trinken.
85 Cuvée Kirchberg, Johann Preschitz, Neusiedl, 13%, DV
Reife Dunkelfrucht, viel Schmelz, aber auch schon mit einem ganz zarten Oxidationstouch; am Gaumen füllig, viel Saft, kernige Struktur, der Charme fehlt.
85 Zantho Blaufränkisch, Zantho, Andau, 13,5%, NK
Weiche Fülle, dazu ein Hauch Azeton; geradlinige Frucht, ein wenig einfach gestrickt, hinten ein wenig sperrig ausklingend.