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Aend

13
Mollardgasse 76 - 1060 Wien
T.: 43-1-595 34 16
hello@aend.at
www.aend.at
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 19–23
Inhaber: Fabian Günzel
Küchenchef: Fabian Günzel
Sommelier: Alexander Seiser
Sitzplätze: 30
Kreditkarten: Amex, Mastercard, Visa, Maestro
E-Ladestation
Vor ein paar Jahren noch als Abenteuer bezeichnet, als mutiges Unternehmen eines besessenen Einzelgängers mit Herz und „the guts“, wie man im Englischen sagt, ist das Aend längst etablierter Teil der Szene in Wien. Und was soll man sagen: Fabian Günzel gehört dennoch nicht zum Establishment, dafür ist er zu neugierig und jemand, der sich mit dem Erreichten vermutlich nie zufriedengeben wird. Das kleine Restaurant, in dem jeder Gast der Küche bei der Arbeit zuschauen kann, ist voll konzentriert aufs Kulinarische. Das Konzept der beiden Hauptkomponenten, die Günzel mit einem „aend“ verbindet, plus einer Idee und ein paar ausgesuchten Mitzutaten, prägt das Menü, etwas anderes gibt es nicht. Es beginnt mit einer Dubrovnik-Auster mit Thai-Limette. Das Aroma des Shiitakepilzes wird französisch grundiert durch Périgord-Trüffel. Rohe Gänseleber von fassungslos machender Qualität kommt mit Jakobsmuschel, ein Teller, mit dem sich Günzel in die Oberliga hinaufschraubt. Einen Kaisergranat wickelt die Küche in ein Mangoldblatt, der zehn Tage gereifte Loup de Mer ist sicher ein Fisch, an den man sich gewöhnen muss. Die perfekt gereifte, rosa gebratene Schneeberg-Ente wird begleitet von einer Mandarine und einer schönen Old-School-Sauce. Fantastisch das Pistazieneis zum Schokoladendessert. Verkopft ist ein Essen bei Fabian Günzel ganz und gar nicht, vielmehr ein sinnliches Erlebnis, etwas, das von Teller zu Teller überrascht und fesselt. Wie das kleine Restaurant an dieses enorme Weinprogramm kommt, ist ein Rätsel, doch der Gast stellt keine Fragen und bestellt einfach. Lobenswert und unterstützenswert: Das Aend hat auch zu Mittag geöffnet und wartet mit einem kleinen Menü auf.
Fabian Günzel, © Konstantin Reyer