Zurück zum Suchergebnis

Die Forelle

95
Techendorf 80 - 9762 Weissensee
T.: 43-4713-23 56
info@dieforelle.at
www.dieforelle.at
Küchenzeiten: Di.–Sa. 18–20
Inhaber: Familie Müller
Küchenchef: Hannes Müller
Sommelière: Monika Müller
Sitzplätze: 50
Übernachtung
Kreditkarten: Mastercard, Visa, Hobex, Maestro
Ein Mikrokosmos aus gesunder Landwirtschaft, sanftem Tourismus und klarem Wasser ist der Weissensee. Mittendrin im Ensemble liegt Die Forelle, wo Hannes Müller kocht, der das Haus der Eltern zu einem der besten Restaurants Österreichs gemacht hat. Müller führt die Landwirtschaft und macht den Küchenchef, über einen Stundenzettel denkt der Familienvater nicht nach, dessen Frau Monika mit ihm Hotel und Restaurant führt. Dort gibt es für Hotelgäste eine der besten Pensionsküchen überhaupt, es wäre also empfehlenswert, ein paar Tage zu buchen – leider aber gibt es für die beliebtesten Perioden Zimmer erst für 2024 oder so. Das Menü für den nicht im Haus untergebrachten Gast ist aber auch die Anreise wert. Müller kocht naturnah, sensibel und lässt immer wieder eine geschmackliche Pointe einfließen. Die Materialien, die er in die Küche lässt, kommen aus dem See, von den Wiesen und Bergen der Umgebung und Gärtnern aus dem nahen Gailtal. Saucen und Fonds sind Ergebnis langer Arbeit, das Hausbrot wird jeden Morgen von Erika Müller selbst gebacken. Eine Forelle wird dry geaged und mit Safran, Erdäpfelsud und gegrilltem Waldgeisbart serviert, fordernd, intensiv, sehr gut. Karpfen von Spitzenqualität wird roh mit gegrilltem Lauch in einem aus dem Karpfenkopf gewonnenen Sud serviert. Top auch die Forelle, die roh mit Apfel, Schwarzwurzel und Buchweizen serviert wird. Geröstete Erdäpfel kommen mit leichter Räuchernote, intensiv dazu der Frischkäse sowie etwas Kürbis. Der wiederum besonders feine, aber auch zarte Saibling muss ein wenig kämpfen, um sich gegen geräucherten Sauerraum und Petersilienwurzel geschmacklich durchzusetzen. Schließlich Fleisch: Zum Black Angus gibt es Spinat, Miso und eine aus Milchhaut gewonnene Creme. Zum Abschluss Sellerie mit Birne und Sig sowie Quittenkäse, Polsterzipf und Maronieis. All das genossen mit Blick auf den See und die Umgebung, die man sich mit den feinen Weinen des Hauses nicht schöntrinken muss. Trinken Sie sie trotzdem.
Hannes Müller, © Lukas Kirchgasser