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Floh
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„Wir sind ein Wirtshaus.“ Das festzustellen, darauf legt Josef Floh Wert. Sein Ehrgeiz liegt nicht bloß im Arbeiten am Herd, sondern auch daran, das Lokal als Treffpunkt der Locals in Langenlebarn zu erhalten. Auch Kartendippler am Nachmittag dürfen mit Flohs Gastfreundschaft rechnen. Zwischendurch aber feilt er an seiner extrem regional orientierten Küche und legt immer wieder Kompositionen vor, mit denen er sogar den in dieser Liste viel höher angesiedelten Kollegen Konkurrenz macht. Seinen Produzenten schaut er besonders genau auf die Finger. Vom Wagram gibt es im Winter Wildhasen, aus dem Tullnerfeld besten Spargel. Hier entstehen Gerichte wie in Tempurateig gebackener Wels mit Krauteintopf auf Basis eines Fonds aus Schweinshaxen und Bratwürstel. Oder ein Bruckfleisch in neuer Interpretation als Vorspeise, Zunge mit Linsen, Leber als Aufstrich, rosa Leber mit Marillenröster. Natürlich, möchte man sagen, gibt es hier Lammbeuschel oder Kutteln mit eingelegten Stekovics-Paradeisern. Ein besonderes Anliegen ist dem Patron die Weinkarte, phänomenal, eine Doktorarbeit zu den Themen Grüner und Roter Veltliner, aber auch wunderbar bestückt mit Burgund und anderem.
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