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Krainer

85
Grazer Straße 12 - 8665 Langenwang
T.: 43-3854-20 22
restaurant@hotel-krainer.com
www.hotel-krainer.com
Küchenzeiten: Do.–Sa. 18–21
Inhaber: Familie Krainer
Küchenchef/innen: Astrid und Andreas Krainer
Sommelier: Hermann Krainer
Sitzplätze: 80
Übernachtung
Kreditkarten: Amex, Diners, Mastercard, Visa, Hobex, Maestro
E-Ladestation
Fast vor den Toren Wiens, ein kleiner Hupfer vom Semmering, produzieren Astrid und Andreas Krainer in ihrem familiär geführten Betrieb (Gasthaus, Café, Gourmetabteilung, Vinothek und Hotel) einen innovativen Knall nach dem anderen. Voriges Jahr eröffneten sie die mit edlen Materialien (Stein, Holz aus Roseggers Waldheimat) ausgestattete „Feia Kuchl“, ein Extra für Freunde des Feuers, der Hitze und des edlen Grillguts. Besonders im Sommer, wenn das Essen im Garten genossen werden darf, ein großes Fest. Es kann Steak sein, es darf aber auch Pizza sein, und die Gäste kommen seit dem ersten Tag der Eröffnung zahlreich. Beim Krainer kommt alles aus einer Küche, die Pasta und das Beuschel für den Besucher des lichtdurchfluteten Cafés, das Schweine-Cordon für den Wirtshausgast, das Menü für den oder die, denen (viele Pärchen bei unserem Besuch) nach etwas mehr ist. Krainers kochen nach dem Slow-Food-Prinzip, nahezu alles kommt von Produzenten und Bauern aus der Umgebung, wobei sie hier aus dem Vollen schöpfen. Der Saibling kommt von einem Züchter, der die Fische auf 1.000 Metern im eiskalten Wasser des Pretul hält. Er schmeckt ganz außerordentlich, wegen der festfleischigen Textur dank der drei Jahre im kalten Wasser, und die Krainers servieren ihn mit Kräuteröl und Rettich, sanft gebeizt. Goldrübe schmeckt köstlich mit eingedicktem Joghurt und Sanddorn. Beim Zander erweist sich Andreas Krainer, Ex-„Obauer“, als begnadeter Fischspezialist, der weiß, wie man zart und auf den Punkt gart. Für eine Blutwurst ist man sich in Langenwang natürlich nicht zu fein, sie wird kombiniert mit Zunge und Kalbskopf, Nussbuttersauce gibt dem dazu servierten Arrangement aus Apfelkren, Erdäpfel und karamellisierten Schalotten das passende Ambiente. Die Stradener Wildente, beziehungsweise ihr Haxerl, läuft super mit Butternusskürbis, Sprouts und Kohlsprossen. Dass man im Hause Krainer auch jüngere kulinarische Geschichte Österreichs intus hat und sie zu persiflieren weiß, zeigt der Käsegang: passierter Blauschimmelkäse mit Süßweingelee. Kracher lässt grüßen. Vom hausgemachten (natürlich) Wermut bis zur von Monsieur Krainer senior kuratierten Weinkarte muss niemand Sorge haben, hier an Durst zu leiden.
Andreas & Astrid Krainer, © Michael Reidinger