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Rahofer
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Dies ist ein vorbildlich geführter Familienbetrieb in den Händen der jungen Generation, die weiß, was zu tun ist. Man nimmt Platz in einer gemütlichen kleinen Stube, eingerahmt von Kunst an den Wänden. Das Interieur könnte vom Antiquitätenhändler oder vom Flohmarkt stammen, alles wirkt gemütlich und niederschwellig. Der Garten ist eine Oase mit Grün und Kies. Zarter, leicht geselchter Saibling kommt mit Kerbelknolle, auch einem einfachen Gericht wie Herbstsalat mit Apfel, knuspriger Walnuss, Wildschweinschinken und Frischkäse wird Detailliebe zuteil. Mandarinenfond verleiht rohem Kürbis und Blauschimmelkäse Frucht und Säure. Hirsch kommt wie ein Carpaccio, Orange, Sellerie und Wacholderbeeren sorgen für eine erdige Note. Zur Lachsforellentranche gibt es Süßkartoffelgnocchi und kross gebratenen Pak Choi. Die Antithese zum Apfelstrudel ist die Tartine aus Mürbteig, mit karamellisiertem Apfel, Vanille und Walnusspraliné. Bei Redaktionsschluss erreichte uns die Nachricht über einen bevorstehenden Wechsel im Küchenteam, Alexander Imb, früher schon Souschef hier, übernimmt. Hoffen wir das Beste. Was die Weinauswahl betrifft, muss man sich hier keine Sorgen machen, vor allem auch, wenn es um ältere Jahrgänge geht.
