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Rau
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Rau ist die Gegend, die Umgebung des Rau in Nachbarschaft zum Nationalpark Kalkalpen. Man spürt die Natur hier stärker, die locker ohne den Menschen auskommt, was umgekehrt nur eingeschränkt gilt. Tourismus gibt es hier kaum, ein paar Gästezimmer vielleicht, was die Eröffnung des Restaurants Rau durch Klemens Schraml vor einigen Jahren als, sagen wir, wagemutig erscheinen ließ. Doch das Konzept ist aufgegangen, die Gäste sind da, nehmen auch die Anreise auf sich. Das mag auch an der Architektur des Rau liegen, die die Natur ins Restaurant holt, ein durchwegs intensives Erlebnis. Vor allem aber sind es das Können und die auch intellektuelle Arbeit des Küchenchefs, der sich so nebenbei mit Fermentation und Getränken auf Teebasis beschäftig, mit großem Erfolg übrigens. Beispiele aus Schramls ausgedachter und durchdachter Speisenfolge, „Natural Based Cuisine“, wie er sie nennt: marinierter Fisch in einer der französischen Escabeche nachempfundenen Sauce, Taube in raffinierter Zubereitung mit etwas Grün, eine neue Interpretation einer Erdbeer-Pavlova, des In-Desserts des vergangenen Jahres. Saucen am Punkt, Ungesehenes, selten Geschmecktes am Teller.