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Wirtshaus Steirereck

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Küchenzeiten: Do.–Sa. 11.30–22, So. 11.30–21
Inhaber: Familie Reitbauer
Küchenchefs: Heinz Reitbauer, Jürgen Schneider, Manuel Weissenböck
Sommelier: Marijan Knezić
Sitzplätze: 120
Übernachtung
Kreditkarten: Mastercard, Visa, Hobex
E-Ladestation
Unter der Woche im Stadtpark, am Wochenende am Pogusch, so sieht der Jahresplan von Birgit und Heinz Reitbauer aus, wenn man von wenigen Ausnahmen absieht. Scheint, als wäre das Steirereck am Pogusch nicht nur für die Besucher ein Ort, um Kraft und Energie zu schöpfen, sondern auch für die Patrons. Das Team, das am Pogusch Restaurant und Gästezimmer leitet, ist bestens aufgestellt. Letztens wurde das Steirereck einem kleinen Facelifting unterzogen. Es wirkt heutiger, klarer in den Linien und Materialien, hat aber kaum etwas vom alten Charme eingebüßt. Drinnen dreht sich jetzt alles um eine wunderschöne Küche, in der vor dem Gast finalisiert wird (die Vorbereitungsküche und die Küche befinden sich weiterhin im Hintergrund). Es gibt auch einen Chef’s Table, von dem aus man mit dem Küchenteam fast auf Tuchfühlung gehen kann. Heinz Reitbauers Küche selbst, immer wieder modifiziert, bleibt bei der DNA, die sie unverwechselbar macht. Urösterreichisches und Ursteirisches auf der einen, modern Kreatives auf der anderen Seite. Jeder Tag ist einem Produkt gewidmet: Innereien, Fisch, Lamm und Kalb. Die Standards dürfen nicht fehlen: Die Kernöleierspeise, das Kalbsbeuschel, die Flecksuppe mit Majoran, das Backhendl, die riesenhafte und köstliche Schokomousse. Viele Zutaten kommen aus der Umgebung (von den Fischen abgesehen), von den jüngst installierten Glashäusern, Wiese und Stall. Butter und Brot sind selbst gemacht, aber da erzählen wir den Lesern nichts Neues. Grandios ist ein gefüllter Krautkopf, darin schichtweise Stücke und Innereien vom Schwein, köstlich und herzhaft und ein Schauspiel, wenn er vor den Gästen aufgeschnitten und angerichtet wird. Die Schneebergente mit Goldrübe und Lavendel ist ebenso vergnüglich wie der Karpfen mit Salzringlotte, Basilikum, Joghurt und Fenchelsamen. Eine Pracht das auf dem Holzkohlengrill zubereitete Kalbskotelett mit Sauce béarnaise. Schmalzgebäck mit Beeren, das ist es, was der Körper nach einer Wanderung in den Wäldern der Umgebung braucht. Dazu Leistlinge, kleine Pilze, und Wacholder. Was der Steirereck-Gast im Glas braucht, gibt es hier auch, die Saftauswahl und andere nichtalkoholische Drinks sind vorbildlich, weil einfallsreich. Der Weinkeller ist auf dem aktuellen Stand, vor allem, was Österreich betrifft, aber nicht nur.
Wirtshaus Steirereck, © Steirereck/Cathrine Stukhard