Das Aschenputteljahr

Die Rieslinge des Jahrgangs 2004 – im Frühjahr völlig undegustierbar auf eine Katastrophe hindeutend – haben weitaus länger gebraucht, um sich zu entpuppen, als jeder andere Jahrgang der letzten 30 Jahre. Jetzt aber stehen die meisten wunderschön da.

Das Aschenputteljahr

Text von Michael Prónay Foto: Alexi Pelekanos
Die ersten Verkostungen aus dem Fass ab Februar, aber auch die ersten Verkostungen der gefüllten Weine etwa ab Mai verhießen nichts Gutes. Der Riesling zeigte sich von seiner sprödesten Seite, der Begriff "verkapselt" traf punktgenau zu. Nicht einmal "embryonal" waren sie damals, denn im Embryo steckt ja schon eine zukünftige Entwicklung drinnen, während man sich bei den Rieslingen kopfkratzend fragte, was da noch werden sollte. Die Winzer waren sich einig, dass das späte, kühle, durch und durch problematische Jahr 2004 kein Rieslingjahrgang werden würde. Die alten Füchse hingegen warnten eindringlich davor, das Kind mit dem Bad auszuschütten, manche Weine würden einfach mehr Zeit zu ihrer Entwicklung benötigen. Und sie sollten Recht behalten: Heute kosten sich die Weine – oder sagen wir, der weit überwiegende Anteil der Weine – so, wie wir das sonst vom April oder Mai kennen. Einige sind übrigens immer noch ziemlich verpuppt und werden einfach noch länger brauchen.
Lässt man die heimischen 2004er Rieslinge Revue passieren, dann konnte man wohl nicht vorhersagen, dass sie rekordverdächtig lang bis zu ihrer ersten Trinkreife brauchen würden, wohl aber ihre Stilistik, die dem eines kühleren Jahrgangs mit langer Vegetationsperiode entspricht. Das Frühjahr war kühl und niederschlagsreich, die Blüte indes verlief zwar später als gewohnt, dafür aber zügig. Auch der Sommer ward viel gescholten; irgendwann wird’s wohl Diskussionen darüber geben, ob der Sommer 2004 oder 2005 der schlechtere war. Der August war warm, allerdings recht heterogen. Der Herbst begann sehr schön, das Burgenland konnte den Reifevorsprung nutzen und hatte praktisch die komplette Ernte in den Kellern, da in Niederösterreich zumindest noch die Topqualitäten an den Stöcken hingen. Dort wurde es durch wechselhaftes Wetter zu einer Zitterpartie.
Das am westlichsten gelegene Weinbaugebiet des Landes (sieht man vom Sonderfall Vorarlberg ab), die Wachau, hatte es am schwersten, auf höhere Gradationen zu kommen. Die Weine sind also generell deutlich alkoholleichter als in den Jahren zuvor. Wenn man sich die Statistik unserer großen jährlichen Proben für den Guide "Österreich A la Carte" ansieht, dann merkt man, dass der Anteil der Smaragde unter 13 Volumsprozent (nach Angabe der Winzer) ein verlässlicher Indikator ist. 12,5% ist bekanntlich das Minimum für die Kategorie Smaragd, wobei allerdings die gesetzliche 0,5-%-Toleranzregel auch hier gilt; theoretisch wäre ein Wachauer Wein mit genau 12 Volumsprozent, gesetzeskonform mit 12,5% etikettiert, smaragdfähig. Auch die für Smaragde geforderte Mostwägerbestätigung mit einem Mindestmostgewicht von 18,2 °KMW entspricht – nach den Klosterneuburger Tabellen – einem Alkoholgehalt von 11,9%.
Beim Jahrgang 1999 hatten 4 Smaragde von 81 (5%) unter 13 Volumsprozent Alkohol, 2000 6 von 81 (7%), 2001 5 von 83 (6%), 2002 8 von 80 (10%), 2003 war es einer von 89 (1%), 2004 hingegen 14 von 65 (22%). In unserer Probe lagen 5 der 12 Smaragde (42%) unter der einst informell als Mindestgrenze angesehenen 13 Volumsprozent.
Das Ganze ist natürlich eine Zahlenspielerei mit begrenztem Aussagewert, aber die generelle Aussage, dass der Anteil der leichtergewichtigen Smaragde vom Jahrgang 2004 so hoch wie noch nie in jüngerer Zeit ist, die stimmt mit Sicherheit.

Kühle Stilistik
Von der Ausnahme derjenigen Weine, die noch immer ruppig und verbohrt in ihrem Schneckenhaus sitzen (und bei denen man nichts als Geduld haben muss), abgesehen, zeigen die Rieslinge eine sehr präzise, kühl angehauchte Steinobstfrucht, exotische Mango- und Passionsfruchtaromen sind seltener, häufiger sind Anklänge an Grapefruit festzustellen, einige wirkten durch eine sauvignonesk anmutende Aromatik zwar eigenwillig, aber durchaus attraktiv. Die Säure wirkt fast immer rassig, da fallen einzelne säureärmere (entsäuerte?) Weine in der Verkostung umso deutlicher auf. Der Zuckerrest ist manchmal schmeckbar, meist aber nicht. 93 der 175 Weine hatten einen Zuckerrest zwischen 4 und 9 g/l ("euro-trocken"), aber schmeckbar süß waren jedenfalls deutlich weniger als bei den Veltlinern (siehe letztes Heft), was eindeutig durch die kernige, aber kaum je aggressiv wirkende Säure bedingt ist.
Ein Wort zu den Topweinen, die im gewissen Sinne eine echte Überraschung darstellen: Den FX’schen Kellerberg braucht man nicht weiter erwähnen, er war der beste Wein in einer klaren, klassisch-präzisen Fruchtfokussierung. Die beiden Wiener Weine hingegen lagen nicht wegen ihrer Süße an der Spitze – wir haben uns in der Finalverkostung sehr intensiv mit ihnen beschäftigt –, nein, es ist ihre unglaubliche Struktur, die mineralische Vielschichtigkeit, die sie diesmal ganz hoch punkten ließ, und das interessanterweise in zwei verschiedenen Ausprägungen. Trotz analytisch praktisch gleichem Restzuckergehalt schmeckt der Wieninger’sche Nussberg fast trocken, der Edlmoser’sche aus Mauer hingegen deutlich restsüß.
Neben dem Lob aber auch eine kleine Portion Tadel. Fangen wir mit der Namensgebung an. Fremdsprachen sind offenbar attraktiv, sei’s Französisch ("Classique" aus Krustetten), Spanisch ("Vino Noble" aus Rohrendorf) oder Anklänge ans Amerikanische ("JFK" aus Puch bei Hollabrunn). Letzteres heißt übrigens "jung, frech, klassisch". Ein Riesling heißt "Elegance", aber die Herkunft vom Zöbinger Heiligenstein, einer der besten Rieslinglagen der Welt, erfährt man erst auf dem Rückenetikett. Manche Winzer überlesen nonchalant den Satz in der Ausschreibung "Die Teilnahme ist auf einen Wein pro Betrieb beschränkt" und schicken zwei. In solchen Fällen nimmt der erste Wein, den wir auspacken, teil – eine Regel, die inzwischen auch beim Hochschulzugang in Österreich Eingang gefunden hat. Apropos auspacken: Manche Winzer verpacken ihre Schätze auf eine Art und Weise, dass nur mehr brachiale Gewalt hilft.
Insbesondere Klebebandhersteller müssen über die Umsätze jubeln. Schloss Gobelsburg indes macht aus unerfindlichen Gründen die Restzuckerwerte seiner Weine zum Staatsgeheimnis, "trocken, aber nicht extra trocken", mehr erfährt niemand. Wir haben übigens alle Restzuckerwerte, soweit sie uns bekannt gegeben wurden, abgedruckt.
Einer Anregung aus der Winzerschaft entsprechend haben wir diesmal die 175 Weine zwar in einem Zug verkostet, sie aber in zwei Gruppen abgedruckt, die leichteren (bis 12,5%) und die kräftigeren (über 12,5%), wobei wir bei den leichteren ab 91 Punkten den Titel "Grand-Cru-Sieger" vergeben haben, bei den kräftigeren ab 92. Dass es dennoch deutlich mehr Sieger in der kräftigen Gruppe gibt, hängt nicht mit der Tatsache zusammen, dass die kräftigeren mehr Alkohol (oder mehr Restzucker) hätten, sondern ganz einfach damit, dass höhere Reife in aller Regel auch mehr Konzentration der Aromen bringt, die kräftigeren Weine sind in der Regel dichter und geschmacksintensiver.

Die Probe
164 trockene Rieslinge wurden nach ansteigendem Alkoholgehalt blind verkostet, danach 11 halb-trockene und liebliche nach steigendem Restzucker. Die besten 35 Weine wurden in einem offenen Finale gegeneinander verkostet, um die Konsistenz der Bewertungen abzusichern.
Johanna und Johannes Gebeshuber (Weingut Spaetrot) sei wieder einmal für die Gastfreundschaft bei der Verkostung herzlich gedankt. Die Weine sind in zwei Gruppen nach fallenden Punkten abgedruckt, bei gleicher Punktezahl nach dem Alphabet der Erzeuger. Weine unter 87 Punkte sind auf unserer Homepage (www.alacarte.at) aufgeführt.

Die Grand–Cru–Sieger bis 12,5%

93 Fred Loimer Langenlois Seeberg (12,5%, 7 g/l)
Füllig-dichte Nase, saftig, fast dunkelfruchtig-rauchig; intensive Fülle, unglaubliche Dichte und Länge, der Zuckerrest ist merklich, stört aber nicht, brillant.
92 Josef & Anna Aichinger Schönberg/K., Riede Im Schütt (12,5%, 5,9 g/l)
Mineralische Dichte, Steinobst und Dunkelfruchtkorb; herrliches Spiel, viel Saft und Kraft, ausgezeichnet, wird mit Luft immer besser.
92 Dinstlgut Loiben Loibenberg (12%, 8 g/l)
Feine Pfirsichnoten; knackige Frische, feine Substanz, mineralisch, blitzsauber, sehr dezente Süße, schöne Textur, ganz ausgezeichnet, Zukunft.
92 Felberjörgl, Hans-Peter Temmel St.-Andrä-Höch, Höchleit’n (12,5%, 6,2 g/l)
Reifer Pfirsich; klare, feine, blitzsaubere Frucht, saftig und kernig, voller Harmonie, hat Charme, Balance und Spiel.

Die Grand–Cru–Sieger über 12,5%

95 Edlmoser Wien-Mauer, Reserve In Sätzen halbtrocken (13,5%, 11 g/l)
Herrliche cremige Nase, wunderschöne Rosenblütenaromen in reifes Steinobst eingebettet; engmaschige, wunderschön reif-süße Frucht, herrlicher Tiefgang, tolle Substanz, fast Auslesetypus, deutlich süß, Marillenlikör hintendrein, ein ungewöhnlicher, nichtsdestoweniger ganz toller Wein.
95 Fritz Wieninger Wien-Stammersdorf, Nußberg halbtrocken (13%, 11,4 g/l)
Wunderbar cremige, saftig-dichte Nase, mehr mineralisches Terroir als eine spezifische Frucht; am Gaumen Steinobst, von Zitrus durchwachsen, Trockenmarillen, nobel-dezente Süße, brillanter Wein, der zeigt, was DIE Wiener Premium-Lage kann: Weltklasse.
94 F. X. Pichler Loiben, Smaragd Kellerberg (13,5%, 5,4 g/l)
Mineralisch-dichte Steinobstfrucht, fast dunkelfruchtig getönt, dicht und fest, füllig, aber nicht groß. Die zweite Flasche strahlt in der gewohnten Brillanz: unendlich tief, dabei frisch und strahlend, tief, fest, absolut brillanter Wein.
93 Ludwig Ehn Langenlois, Zöbinger Heiligenstein (13%, 7,9 g/l)
Geballte Steinobstladung springt in die Nase; stoffig, konzentriert, Frucht ohne Ende, Bombenmineralität, absolut prachtvoll (und es gibt ihn mit Schrauber!)
93 Hirsch Kammern, Zöbinger Heiligenstein (13,2%, 6 g/l)
Prachtvolle Steinobstnase, wunderschön ziseliert, abgrundtief komplex; wunderschöne, klare, blitzsaubere Frucht, absolut genialer Stoff, toller Wein.
93 Hirtzberger Spitz, Smaragd Singerriedel (13,5%, 6 g/l)
Cremige Dichte; herrliche Substanz, brillante Dichte, kühle Aromatik, unglaubliche Länge, mineralisch, präziser Fokus – hat alles, was ein großer Wein braucht, Wein aus einem Guss.
93 Alois Höllmüller Joching, Pichlpoint X-Large (13%, 6 g/l)
Selchig-dichte Mineralität, konzentriert und stoffig, Marillenlikör pur, brillante Frucht, herrlicher Wein, saftig und endlos lang.
93 Martin & Christine Nigl Senftenberg, Privat (13,5%, 5,8 g/l)
Frischer Weingartenpfirsich; feine Mineralik, dicht, wunderschöner Stoff, klassische Statur, herrliche Substanz, ein Wein zum Eingraben.
92 Kurt Angerer Lengenfeld, Donatus (13,5%, 5,9 g/l)
Wunderschön tiefe, blitzsauber klare Frucht, fast cremiges Spiel; herrlich seidige Textur, üppig und dicht, ganz dezente Süße, dabei kompakt, strahlt richtiggehend.
92 Wilhelm Bründlmayer Langenlois, Zöbinger Heiligenstein Alte Reben (15%, 3,3 g/l)
Steinobst pur; wunderschöne Dichte, der Alkohol schiebt beträchtlich an, dennoch ist der Wein fabelhaft schön konstituiert, herrlich extraktsüß, an sich ein begnadeter Wein, allerdings nicht für jeden Gaumen.
92 etternich-Salomon Krems-Stein, Pfaffenberg Reserve (13,8%, 9 g/l)
Wow! Tolle Mineralik, eingebettet in lupenrein fokussierte, fast strenge Steinobstfrucht, mit der Luft kommt eine wunderschön passende Süße dazu; herrliche, weich-süße Frucht, prachtvoll.
92 Salomon-Undhof Krems-Stein, Undhöf Kögl Reserve (14%, 3 g/l)
Prachtvoll mineralische Steinobstnase, bezwingend tief und fest; herzhaft, engmaschig, straff, aus einem Guss, derzeit noch fast abweisend, tolle Substanz, großer Wein an Beginn seiner Laufbahn.
92 Schloss Gobelsburg Alte Reben (13%)
Marillenkonzentrat; prachtvolle Dichte, unglaubliche Konzentration, saftig, klar, wünderschön fokussiert, fast genialer Stoff.
92 Zull Schrattenthal, Innere Bergen (13%, 4,5 g/l)
Zarte, fein verwobene Steinobstfrucht; wunderschöne Frucht, saftig und dicht, knackig, fest, straff, dabei ausgesprochen fein und trinkanimierend.

Die weiteren bis 12,5%: 91 bis 87 Punkte

91 Malat, Furth-Palt, Steinbühel (12,5%, 3 g/l)
Mineralisch, Steinobst und Eibischblüten; saftiger Fruchtbiss, wunderschöne Dichte, tolle Substanz, extraktsüß, ganz ausgezeichnet.
91 Weineck, Röschitz, Riesling vom Urgestein Ried Steinleitn (12,3%, 2 g/l)
Sauber, klares Steinobst mit Ringlotteneinschlag; feiner Biss, saftig, dezente Süße, überaus harmonisch und verspielt, ganz ausgezeichnet.
90 Aigner, Krems, Weinzierlberg (12,5%, 3,4 g/l)
Sehr zarte, elegante Frucht; transparent und ziseliert, fein und glasklar, dabei engmaschig, blitzsauber.
90 Jutta Ambrositsch, Wien-Alsergrund, Rheinriesling Oberer Reisenberg lieblich (12%, 19,4 g/l)
Sauber, klare Steinobstnase, sehr mineralisch, geht mit Luft wunderbar auf; Hauch von Zitrus, sehr elegant, wunderbar passende, unaufdringlich-zarte Süße, Eleganz pur, ausgezeichnet.
90 Direder, Mitterstockstall, Schlossberg (12%, 4,3 g/l)
Mineralische Steinobstnote, engmaschig, guter Fokus, mineralisch, saftig, ausgezeichnet.
90 Freie Weingärtner Wachau, Dürnstein, Smaragd Terrassen, (12,5%, 1,8 g/l)
Feine Mirabellen; klar, saftig, blitzsaubere Frucht, schöner Biss, dabei transparent, strahlt.
90 Franz Gritsch – Mauritiushof, Spitz, 1000-Eimer-Berg Select (12,5%, 7,4 g/l)
Saftiges Steinobst, klar, rauchig, dicht, voller Mineralität, hat aber auch Charme, nur der Zuckerrest ist ein wenig zu deutlich merklich.
90 Ewald Gruber, Röschitz, Classic (12,5%, 6,5 g/l)
Steinobst mit zart-reifen Kräuter-Honig-Obertönen; feine, runde Fruchtwürze, elegant, harmonisch, attraktiv.
90 Helmut Hackner, Furth, Katzengraben (12,3%, 2,7 g/l)
Knackig-frische, mineralische Steinobstnase; rauchig, extrakt-süß, feine Balance, ausgezeichnet.
90 Laurer, Deinzendorf, Ried Mittelberg (12,1%, 3,1 g/l)
Zart, dezente Steinobstnote, rund, feine Balance, elegant und balanciert.
90 Hobbyweingut Schlamberger, Krems-Egelsee, Rheinriesling Dürnsteiner Heudürr halbtrocken (12%, 9,3 g/l)
Cremige Nase, Hauch von Nougat; knackig und frisch, herzhaft, durch die knackige Säure staubtrocken wirkend, saftig und fein.
90 Stadler, Großwiesendorf, Riesling (12,5%, 3,5 g/l)
Dezente Mineralik, wie feuchte Steine; engmaschig, fest, zartes CO2, knackig und blitzsauber.
90 Reinhard Waldschütz, Straß, Venesse (12,5%, 5,4 g/l)
Klare Marillenfrucht von vorn bis in den mittellangen Abgang, sehr sauber, füllig und klar fokussiert, schöne Harmonie.
90 Wohlmuth, Kitzeck-Fresing, Altenberg Summus (12,5%)
Zarte Steinobstnoten; dezent verwobene Frucht, feine Harmonie, cremige Textur, engmaschig, blitzsauber und glasklar.
90 Ziß, Röschitz, Mühlberg (12,3%, 8,4 g/l)
Cremig-weiche Steinobstnase; saftige Frucht, schöner Biss, wunderschöne Balance, gute Länge, ausgezeichnet.
89 Allacher, Andrelhof, Gols, Riesling (12%, 8,1 g/l)
Kräuterbonbons, zart-bittrig angehaucht; feine Frucht, dezente Süße, herzhafter Biss, erstaunlich balanciert und harmonisch.
89 Sabine Fink, Krustetten, Classique (12,5%, 9 g/l)
Florale Note, dezent parfümiert, Veilchen, Flieder und PEZ Wildkirsche; etwas wilde Fruchtaromatik, aber gar nicht unattraktiv.
89 Gebetsberger, Spitz, Federspiel (12%, 4,1 g/l)
Ein wenig parfümiert; witzige, klare Maracujafrucht, saftig, herzhaft, schöner Biss.
89 Christian Gmeiner, Seebarn/W., Felser Kogl (12%, 4,8 g/l)
Feiner, fester, extraktsüßer Biss, saftig, der Zuckerrest ist dezent, feine Länge, schöne Balance.
89 Michael Grausenburger, Feuersbrunn/W., Riesling halbtrocken (11,5%, 9,8 g/l)
Frische Steinobstfrucht; saftig, knackig, der Zuckerrest ist völlig weggesteckt, herzhafter Biss, attraktiv und süffig.
89 Hutter Silberbichlerhof, Mautern, Smaragd Loibenberg (12,5%, 2,4 g/l)
Steinobst und Grapefruit; Zitrusnoten am Gaumen, sauber, schöner Biss, sehr animierend.
89 Reinisch Johanneshof, Tattendorf, Kellerried (12%)
Saftig, voluminös, fast üppig, eine dezente Restsüße ist merklich, weich und fast üppig, fast wollüstig.
89 Alfred Schwaiger, Wösendorf, Federspiel Kollmitz (12%, 1,4 g/l)
Steinobst und Grapefruit, eigenwillig, aber attraktiv; saftig, herzhaft, sehr erfrischend, hat die Zukunft noch vor sich.
89 Johann Schwarz, Dürnstein, Federspiel Schreiberberg (12%, 1,8 g/l)
Lupenreine Zitrus-Limetten-Nase; Limetten auch am Gaumen, mit entsprechender Säure, recht eigenwillig, schöner Sommerwein, etwas wenig Sortentypizität.
89 Hauerhof Tanzer, Krems-Thallern, Antonia Reserve lieblich (12,5%, 14 g/l)
Dezente Steinobstfrucht, zarte Mineralität, herzhafter Biss, saftig, sauber, fein.
89 Günter Wenzl, Matzen, Rheinriesling Kabinett (12,4%, 4,1 g/l)
Feines Steinobst; herzhaft-klare, saubere Frucht, saftig und mineralisch, sehr komplett und balanciert.
88 Manfred Bannert, Obermarkersdorf, Urgesteinsriesling Sündlasberg (12,5%, 2,5 g/l)
Feine Mineralik, schöner Biss, transparent, saftig, klar.
88 Arnold & Waltraud Bayer, Weißenkirchen, Smaragd Ralais (12,5%, 2,1 g/l)
Zarte Steinobstnase; feine, klare, mineralische Textur, schöner Biss, knackig, fest und fein.
88 Johann Diem, Hohenruppersdorf, Riesling (12,5%, 7,8 g/l)
Zartes Steinobst; Zitrus, knackige Frische, dezente Süße, sehr erfrischend, klar und blitzsauber.
88 Hofbauer-Schmidt, Hohenwarth, Ried Waidenthal (12,5%, 3,4 g/l)
Feiner heimischer Obstkorb; herzhafter Fruchtbiss, knackig und fest, sehr sauber.
88 Christian Kamper, Gumpoldskirchen, Viereckl (12%, 7 g/l)
Weich-süße, attraktive Eibischblütennase; feiner Biss, klar und knackig, sehr sauber und präzis.
88 Leopold Kernbichler, Mühlfeldhof, Pfaffstätten, Seraphin (12,5%, 8,6 g/l)
Rustikale Nase; herzhafter CO2-Biss, der Zucker puffert aber gut, kernige Säure im Ausklang.
88 Kirchmayr, Weistrach, Prinz Steiner Hund (12,5%, 5,8 g/l)
Steinobst und feine Melone; Hauch Grapefruit, schöner Biss, fast cremige Textur, feine Balance, schöne Harmonie.
88 Liegenfeld, Donnerskirchen, Hochauer Premium (12,5%, 3,2 g/l)
Dezente, weiche Würze, cremige Textur, zeigt aber schönes Spiel, attraktives Mittelgewicht.
88 Mehofer – Neudeggerhof, Großriedenthal, Riesmein lieblich (12,5%, 11,1 g/l) (Mit diesem Zuckerrest ist ein Wein "halbtrocken", nicht "lieblich".)
Verhaltene Nase; einfache, geradlinige Frucht, der Rest-zucker kaum merklich, ein wenig rustikal.
88 Josef Wöber, Engelmannsbrunn, Klassik (12,5%, 8 g/l)
Dezentes Steinobst; herzhafte Frucht, solid und fest, sauber und knackig.
87 Buchmayer – Arkadenhof, Schrattenthal-Pillersdorf, Ried Orteln (12,5%, 4,4 g/l)
Zarte Steinobstfrucht; am Gaumen sehr ruhig fließend, sauber und klar, schlank und solid.
87 Wilhelm Eminger, Niedersulz, Riesling (12,5%, 6,1 g/l)
Dezentes Steinobst; straff und klar, sauber, frisch, zart seifig, solid.
87 Ernst Frischauf, Röschitz, Stoaraun (12,5%, 4,5 g/l)
Leicht strohig; herzhaft, bissiges CO2, nervig, burschikos.
87 Gerhold, Gösing, Fumberg (12,5%, 4,7 g/l)
Zarte Nase; dezente Fülle, positiver Zwetschkenhauch, kernig und straff, guter Biss.
87 Markus Grafinger, Senftenberg, Riesling vom Urgestein (12,5%, 3 g/l)
Feines Steinobst; herzhafter Säurebiss, von CO2 fast noch verstärkt, sehr burschikos und knackig.
87 Lenz Moser, Rohrendorf, Prestige (12,5%, 3,9 g/l)
Dezente Fülle, zart knackig, saftig, sauber, frisch und sehr ordentlich.
87 Bernhard Ott, Feuersbrunn, Riesling von rotem Schotter (12,1%)
Banane pur; saftiger Biss, hintendrein wiederum Bananen, sehr eigenwillig, wenig sortentypisch, aber gut.
87 Franz Schachinger, Gedersdorf, Steingraben (12,5%, 4,5 g/l)
Etwas strohig, dahinter aber klares Steinobst; saftiger Fruchtbiss, herzhaft, solid, kernig und lebendig.
87 Karl Schuster, Großriedenthal, Diebstein (11,8%, 4,9 g/l)
Zarte, sehr verhaltene Nase; feinziselierte Frucht, kernige Säure, mineralisch, braucht nocht Zeit.
87 Florian Stöger, Krems, Riesling (12,5%, 3,3 g/l)
Knackige Frische, Zitrus und Steinobst, herzhaft, säurebetont, sauber.
87 Ewald & Ingrid Walzer, Krems, Gebling (12,5%, 4,5 g/l)
Knackig-feste Steinobstnase; füllig und dicht, zart vegetabilisch, kernig und säurebetont.

Die weiteren über 12,5%: 91 bis 87 Punkte

91 Birgit Eichinger, Straß, Heiligenstein (13%, 3,8 g/l)
Zart kräuterunterlegte Steinobstnase; wunderbar dichter Druck, wunderschöner Biss, sehr freundlich, unendlich viel Kraft, ganz ausgezeichnet.
91 Oskar Hager, Mollands, Seeberg (13%, 3,1 g/l)
Saftige Grapefruit-Steinobstnase; wunderschöne Textur, herrliche Frucht, knackig und glockenklar, ganz ausgezeichnet.
91 Jurtschitsch, Langenlois, Alte Reben (13%, 3,3 g/l)
Johannisbeerlaub und Marille, traubig und dicht; saftig, macht tollen Druck am Gaumen, animierend, wunderschöne Frucht, cremige Textur, dabei punktgenau fokussiert.
91 Erich Machherndl, Wösendorf, Smaragd von den Steinterrassen (12,7%, 7,2 g/l)
Eigenwillig mineralische, aber nicht unattraktive Frucht; fast opulent und wuchtig, unendlich mineralisch, bei allem Druck auch elegant, ausgezeichnet.
91 Mantlerhof, Gedersdorf-Brunn/F., Steingraben (13,5%, 6 g/l)
Stoffige Dichte; feine, extraktsüße Steinobstfrucht, viel Stoff, seidig und saftig, ein Wein aus einem Guss, Zukunft.
91 Anton Mayr, Vorspannhof, Droß, Kremser Marthal (13%, 6,8 g/l)
Verhaltene Steinobstfrucht; deutlicher Pfirsich, knackig und fest, saftig, dicht, ungemein lang, toller Wein.
91 Sepp Moser, Rohrendorf, Gebling (13,1%, 5,8 g/l)
Wunderbar klare, tiefe, saftige Steinobstnase; konzentrierte Steinobstmineralität, dazu vollreife Birnen, großer Stoff, brillanter Wein.
91 Josef Schmid, Stratzing, Kremser Weinzierlberg Priorissa (13,5%, 3,4 g/l)
Tolle Nase, profund, zum Eingraben schön; wunderschöne Dichte, bezwingende Frucht, enorme Länge, ganz ausgezeichnet.
91 Peter Schweiger, Zöbing/Kamp, "Elegance" (13%, 2,2 g/l) (Dass der Wein vom Zöbinger Heiligenstein stammt, erfährt man erst vom Rückenetikett.)
Feine Marille; noch viel intensivere Marillenfrucht, schöner Fruchtglanz, eine Überraschung.
91 Spaetrot Gebeshuber, Gumpoldskirchen, Weißer Riesling (13%, 4,4 g/l)
Floral-mineralische Steinobstnase; saftiger Fruchtbiss, feiner Biss, ruhig strömend, dicht, engmaschig und lang.
91 Summerer, Langenlois, VRZ (13%, 6 g/l)
Zarte Steinobstnase, ganz klar und sauber; saftig, feiner Fokus, schöne Fruchtbalance, feines Zucker-Säure-Spiel, ausgezeichnet.
91 Zahel, Wien-Mauer, Nussberg (13%, 9 g/l)
Verhalten; am Gaumen aber explodiert die extrakt- und zart restsüße Steinobstfrucht, unglaublich dicht, engmaschig und komplex, begnadet schöner Wein.
90 Allram, Straß, Gaisberg Reserve (13,5%, 3,8 g/l)
Etwas verhaltene Steinobstfrucht; wunderschön dichte, saftige Zitrusfrucht, kompakt und fest, schöner Fruchtbiss, markante Säure, herrlicher Wein, gesicherte Zukunft.
90 Günther Brandl, Zöbing/K., Novemberlese (13,5%, 5 g/l)
Sehr sauber und klar, aber irgendwie ein bissel transparent; sauber, glockenklar, feine Süße, schöne Balance, ein Meister des Understatements.
90 Alfred Deim, Schönberg/K., Bergwein (13%, 2,4 g/l)
Fein und präzis, wunderschöne Frucht, glasklar, blitzsauber und fokussiert, feine Balance, ausgezeichnet.
90 Josef Dockner, Höbenbach, Premium Rosengarten (13%, 4 g/l)
Tiefes Steinobst, konzentriert, ganz zart strohig; zeigt eine gewisse Eleganz, knackig und fest, macht Druck am Gaumen.
90 E. & J. Ecker, Eggenburg-Grafenberg, Selection (13%, 5,2 g/l)
Hübsches Steinobst; feiner Biss, schöne Fülle, glockenklar und blitzsauber, attraktiv und lang.
90 Wolfgang Groll, Langenlois-Reith, Hiesberg (12,7%, 5 g/l)
Reife Nase, Hauch Honig und Trockenfrüchte; weiche Fülle, dezenter Biss, fast mollig, sehr attraktiv, ausgezeichnet.
90 Stefan Haas, Unterretzbach, Jungfernlese (13,5%, 7,8 g/l)
Dezente, klare Steinobstfrucht; Pfirsich pur, klar, saftig, feiner Stoff, schöner Biss, eine ziemliche Überraschung.
90 Gerhard Kirschner, Zöbing/K., Urgesteinsriesling vom Heiligenstein (12,7%, 1,8 g/l)
Zarte Fülle, sehr marillige Frucht, feine Zitrusnoten, feinziseliert, schöne Balance, gute Länge, sehr fein.
90 Kölbl, Respiz-Hof, Röschitz, Selektion (12,8%, 3,8 g/l)
Klare, saubere, filigrane und doch präsente Frucht mit zarten Erdnuss-Röstaromen; vollmundig, schöner Biss, glockenklar, ausgezeichnet.
90 Roland Minkowitsch, Mannersdorf/M., De Vite Premium halbtrocken (13%, 9,2 g/l)
Wunderschön saftige, blitzsauber-klare Steinobstfrucht in der Nase und am Gaumen, die Süße fein eingebunden, saftig, klar, ein Gedicht.
90 Karl Proidl, Senftenberg, Riesling vom Urgestein Hochäcker (13,2%, 5,4 g/l)
Dezente Steinobstfrucht; herzhafter Biss, knackig, fest, schöne Balance, Zukunft.
90 Josef Rosenberger, Rohrendorf, Exklusiv (13,3%, 2,9 g/l)
Süße Steinobstnase mit Marillenschwerpunkt; zartes, aber passendes CO2, viel Charme, extraktsüß, blitzsauber und fein.
90 Anita & Rudolf Schwarzböck, Hagenbrunn, Aichleiten (13%, 7,5 g/l)
Mineralische Zitrusnote; sehr lebendig und knackig, saftig, extrakt- und zart restsüß, blitzsauber, ausgezeichnet.
90 Karl Stierschneider – Kartäuserhof, Weißenkirchen, Smaragd Achleiten (13%, 2,9 g/l) 1. Flasche leichter Kork.
2. Flasche: Herzhafte Steinobstfrucht, Hauch Vanille, dabei schöne Balance, saftig, wirklich schön, ausgezeichnet.
90 Franz Türk, Stratzing, Erlesenes vom Riesling (13,3%, 4 g/l)
Saftig, dicht, mineralisch, knackige Frucht, schöne Balance, sehr fein.
90 Heinrich Weixelbaum, Straß, Gaisberg "Wahre Werte" (13%)
Zarte, aber sehr klare Steinobstnase; feinziselierte, blitzsaubere Frucht, klar wie ein Bergsee, präzise fokussiert, ausgezeichnet.
90 Winzer Krems, Hauerinnung Pfaffenberg (13%, 2,5 g/l)
Feine Würze, pikante Steinobstfrucht, fast asiatisches Feuer, viel Biss, aber saftig, attraktiv und zukunftsreich.
89 Martin Artner, St. Margarethen, Hartmisch (13,4%, 4,2 g/l)
Dezent frischapfelige Steinobstfrucht; sauberer Biss, saftig und klar, sehr freundlich und animierend, Zukunft.
89 Josef Bauer, Feuersbrunn, Pfarrleithen halbtrocken (13,2%, 9,4 g/l)
Zart-exotische Frucht, dazu wie ein Hauch von Popcorn; feine, dezente Süße, schöne Frucht, sauber, klar und saftig.
89 Walter Buchegger, Gedersdorf, Moosburgerin (13%, 7,6 g/l)
Feine Steinobstnase; herzhafte Frucht, sauber und klar, dezente Bittermandelnote, sehr sauber und klar.
89 Rudolf Fritz, Krems-Thallern, Steinhagen (13%, 8 g/l)
Eher verhalten; geht am Gaumen wunderschön auf, feine Steinobstfrucht macht sich breit, nur ganz zart gerbstoffig im Ausklang, sehr süffig.
89 Gudrun Grill, Winzerhof, Fels/W., Riesling Brunnthal (13%, 4,5 g/l)
Zarte Exotik; feine Frucht, schöne Balance der Einzelelemente, viel Schmalz, saftig und sehr fein.
89 Franz Krammer, Zöbing, Urgesteinsriesling Zöbinger Heiligenstein (13,3%, 3,5 g/l)
Pfefferminztee, staubig; saftiger Biss, herzhaft, dicht, knackig, stoffig, solid.
89 Hermann Moser, Rohrendorf, Kellerterrassen (13,5%, 7,3 g/l)
Recht reife Nase, Hauch Honig, fast schon am Punkt – Kork. Zweite Flasche deutlich besser: Feine, wesentlich frischere Steinobstnase; saftiger Biss, dezente Restsüße, herzhaft, saftig, sauber und solid.
89 Franz Proidl, Senftenberg, Ehrenfels (13,5%, 5,5 g/l)
Dezente Honignase, Hauch von Quitten, herzhafter Biss, viel Stoff, Hauch von Überreife, dennoch sehr fein.
89 Stadt Krems, Grillenparz (13%, 5 g/l) Zarte
Fülle, feines Steinobst, unaufdringliche Süße, wenn auch ein wenig parfümiert, knackig, aber mit schöner Balance ausklingend.
89 Franz Taferner, Göttlesbrunn, Riesling (13%, 4,6 g/l)
Saftiger Pfirsich; herzhafte Kräuterwürze, dazu feine Frucht, ein wenig vierschrötig, aber sehr süffig.
89 Johann Topf, Straß, Wechselberg Spiegel (13%, 1,6 g/l)
Tabakige Steinobstnase; üppige Fülle, enormes Schmalz, saftig, fast dunkelfruchtig, extraktsüß, dicht und lang.
88 Stefan Bauer, Königsbrunn/W., Riesling (13%, 3,4 g/l)
Mineralik pur; das CO2 wie bei einem Frizzante stört den an sich sehr guten und attraktiven Gesamteindruck doch ein wenig.
88 Gerhard Burger, Maissau-Unterdürnbach, Steindl Urgestein (12,6%, 5 g/l)
Sehr verhalten; herzhafter Zitrusbiss, Traubenzucker, knackig, frisch, süffig.
88 Manfred Felix, Wien-Grinzing, Selection I Ried Nußberg Obere Schoß (12,9%, 3 g/l)
Frischebiss, fast sauvignonesk angehaucht; herzhaft, viel Spiel, saftig, glasklar und blitzsauber.
88 Anton Hagen, Krems-Rehberg, Pfaffenberg (13%, 2,8 g/l)
Traubige, wenn auch ein wenig rustikalere Frucht, kernige Struktur, guter Biss, saftig und süffig.
88 Herwald Hauleitner, Traismauer, Selektion (13%, 3,7 g/l)
Verhalten; ein wenig rustikal, dabei aber üppig, dezente Melonenfrucht, geradlinig, aber nicht unattraktiv.
88 Reinhard Lechner, Stratzing, Kremser Gebling (13%, 5 g/l)
Schon recht reife Nase, Zitrus, Orangenschalen, saftig, knackig, schon sehr schön zu trinken.
88 Ludwig Neumayer, Inzersdorf/Tr., Der Wein vom Stein (13,1%, 7,4 g/l)
Reife Fruchtsüße; weiche Textur, füllig, guter Stoff, aber nicht ganz die große Harmonie.
88 R. & A. Pfaffl, Stetten, Terrassen Sonnleiten (13%, 7,9 g/l)
Strohig-unfein, schwach. Die zweite Flasche deutlich besser, wenn auch noch immer ein wenig strohig, Hauch geröstete Mandeln, dazu Birnen und Steinobst, zart restsüß ausklingend.
88 Josef Schicha, Auggenthal, Haugsdorfer Riesling halbtrocken (13%, 9,4 g/l)
Zarte Steinobstfrucht; dezente Fülle, zarte Süße, schöne Balance, guter Biss.
88 Heinrich Sigl, Rossatz, Smaragd Kirnberg (13,3%, 5,8 g/l)
Dezente Sortenaromatik mit zartem Reifeeinschlag; weiche Fülle, guter Stoff, aber ein wenig parfümiert wirkend.
88 Michael Smöch, Weißenkirchen, Smaragd Klaus (13%, 3 g/l)
Zitrus-Mandarinen-Grapefruit-Nase, auch deutlich mineralisch; herzhafter Fruchtbiss, fein integrierte Säure, dezent minzig, sehr fein.
88 Oliver Völkl, Lengenfeld, Pfeiffenberg (12,8%, 2 g/l)
Schöne Grapefruitnase; herzhafter Biss, zart gerbstoffig, aber dennoch süffig und animierend.
87 Josef Edlinger, Furth, Reserve (13,2%, 6 g/l)
Reife, etwas ältliche Marillenfrucht, ein wenig rustikal, jetzt zu trinken.
87 Ludwig Hofbauer, Unterretzbach, Riesling (12,9%, 5,9 g/l)
Florale Süße mit metallischem Einschlag; weiche Textur, trotz guter Säure merklich weniger Biss als viele.
87 Karl Holzmann, Bad Pirawarth, Hamert (13,2%, 5,4 g/l)
Dezente Nase; zarte Frucht, cremige Textur, sauber und geradlinig, stoffig, herzhaft, schöne Balance.
87 Franz Leth, Fels/W., Wagramterrassen (13,4%, 7,4 g/l)
Verhaltene Nase; saubere, klare, ein wenig einfache Frucht, guter Biss, saftig, klar und solid.
87 Christian Pleil, Wolkersdorf, Sonnleiten (13%, 6 g/l)
Witzige Steinobst-Sämling-Nase; auch am Gaumen sauvignonesk, extrakt- und restsüß, saftig, sauber, klar.
87 Rudolf Rabl, Langenlois, Vinum Optimum (13,2%, 5,5 g/l)
Runde, fast ein wenig dunkelfruchtige Nase, Johannisbeerlaub, saftig, sauber, geradlinig.
87 Juliana Strell, Radlbrunn, Exzellent (12,9%, 8,6 g/l) Sämling, wie ein stängeliger Sauvignon; auch am Gaumen eigenwillig sauvignonesk, aber witzig.
87 Peter Trabauer, Stetteldorf/W., Riesling (12,7%, 4,2 g/l)
Saftig, herzhaft, einfacher gestrickt, aber sauber und süffig.
87 Rudolf Völker, Kammern, Selection (13,5%, 5 g/l) Grünstängelige Nase; herzhafte Frische, dezent restsüß, ein wenig rustikal.
87 Alois Zimmermann, Theiß, Kremser Krax’n (13%, 3,1 g/l)
Zarte Steinobstnase; sehr zarter Gerbstoffeintrag, Hauch Minze und Zitrus (Zitronenmelisse), sauber und klar.

Unter 87 Punkte

78 Franz Alt, Schönberg/K., Riesling vom Kogelberg (13%, 3 g/l)
86 Erich Amon, Gobelsburg, "Casino" (14%, 6,8 g/l)
75 Helmut Barnet, Hollabrunn-Puch, Rheinriesling JFK (12,5%, 3,6 g/l)
85 Josef Bauer, Großriedenthal, Goldberg (12,5%, 3,9 g/l)
84 Biegler, Gumpoldskirchen, Selektion (12,7%, 3,4 g/l)
84 Rudolf Bründlmayer, Langenlois, Vom Urgestein (11,3%, 4,5 g/l)
84 Robert Donner, Hohenwarth, Riesling (12,4%, 2,1 g/l)
78 Winzerhof Drozze, Hubert Schwanzelberger, Droß, Riesling vom Urgestein (13%, 5,8 g/l)
82 Josef Eder, Gedersdorf, Riesling (13,5%, 4,5 g/l)
86 Franz Engelbrecht, Etsdorf/K., Stoakammerl (12,5%, 1,8 g/l)
83 Johann Falk, Bockfließ, Majestätswein (12,5%, 4,9 g/l)
86 Josef Fischer, Rossatz, Federspiel (12,5%, 3,8 g/l)
86 Stefan Frei, Zöbing/K., Freiherr Zöbinger Heiligenstein (13%, 4,9 g/l)
84 Fuhrgassl-Huber, Wien-Neustift/W., Rheinriesling (12,6%, 3,2 g/l)
86 Ingeborg Graf, Mauternbach, Federspiel Galiziberg (11,8%, 2,6 g/l)
86 Josef Gritsch, Graben-Gritsch, Spitz-Vießling, Smaragd von der Bruck (13%, 9 g/l)
86 Rupert & Erika Gritsch, Spitz, Smaragd Tausendeimerberg (13%, 3,8 g/l)
86 Guttmann, Weiden/S., Kabinett (12,4%, 5,4 g/l)
85 Hasenöhrl, Gumpoldskirchen Classic (12,5%, 6,8 g/l)
84 Hecher, Sooß, Rheinriesling "nicht gepreßt" (12%, 4 g/l)
83 Heinzl-Gettinger, Deinzendorf, Ried Hofgarten (12,3%, 6,5 g/l)
81 Höfinger, Gobelsburg, "E" Zöbinger Heiligenstein (12,5%, 4,1 g/l)
79 Holzer, Diepolz, Riesling (13%, 4 g/l)
82 Leopold Kemetner, Etsdorf/K., Ried Karl Erste Lese (12,8%, 1,8 g/l)
84 Wolfgang Lackner, Bisamberg-Kleinengersdorf, Rohrfeld (12,1%, 7,3 g/l)
83 Josef Leithner, Gobelsburg, Langenloiser Rheinriesling (12,5%, 5,6 g/l)
81 Hofkellerei Fürst Liechtenstein, Wilfersdorf, Clos Domaine (12,7%, 7 g/l)
84 M. Mayer, Königsbrunn/W., Riesling (12,2%, 6 g/l)
86 Gottfried Mittelbach, Rohrendorf, Vino Noble (12,2%, 1,8 g/l)
81 Rudolf Müllner, Unterwölbling, Himmelreich (12,3%, 2,2 g/l)
85 Anton Nothnagel, Spitz, Federspiel Burgberg (11,5%, 4 g/l)
82 Leopold Nowak, Guntramsdorf, Rheinriesling (11,9%, 2,8 g/l)
81 Johann Parzer, Oberfucha, Vom Urgestein (12,5%, 8,4 g/l)
82 Friedrich Rixinger, Spitz-Gut-am-Steg, Singerriedel halbtrocken (13%, 11,2 g/l)
86 Michael Sax, Langenlois, Steinhaus (12,9%, 5,6 g/l)
84 Schneeweiß, Weissenkirchen, Smaragd Achleiten (12,7%, 3,9 g/l)
84 Roman Schützl, Pfaffstetten, Ried Preiser (13%, 3,2 g/l)
83 Steinschaden, Langenlois, Steinhaus (13%, 6 g/l)
83 Richard Stierschneider, Loiben, Federspiel (12,1%, 2,8 g/l)
80 Stift Kremsmünster, Steiner Hund (12,8%, 2,1 g/l)
77 Stockinger, Dürnstein, Federspiel (12,5%, 4 g/l)
83 Straitz & Straitz, Gumpoldskirchen, Rheinriesling Q (12%, 3,8 g/l)
86 Thiery-Weber, Rohrendorf, Optimum Kremser Weinzierlberg (13%, 5 g/l)
84 Karl Völker, Gobelsburg, Kabinett (12%, 3,1 g/l)
86 Anton & Elfriede Waldschütz, Sachsendorf, Reserve Anzenthal (13%, 2 g/l)
82 Günter Weilinger, Jedenspeigen, Riesling (12,3%, 5,9 g/l)