Der Aschenputtel-Jahrgang

Der Aschenputtel-Jahrgang

Text von Michael Prónay Foto: Alexi Pelekanos
Das Jahr 2005 ist jedenfalls als eines der schwierigeren in die Annalen eingegangen. Nach einem wechselhaften Frühling verlief die Blüte uneinheitlich, was zu ungleichmäßigem Fruchtansatz und in der Folge deutlichen Ertragseinbußen führte. Der Sommer verdient den Namen kaum, der August war kühl und feucht, der September ebenfalls wechselhaft. Erst Anfang Oktober lachte die Sonne wieder, immerhin für den Rest des Monats, und verscheuchte die Gramesfalten von den Stirnen der Winzer – zumindest teilweise. Penible Weingartenarbeit war gefragt, und, so man vorhatte, Topweine zu erzeugen, auch penible Selektion bei der Lese.
Spätreifende Sorten wie Blaufränkisch oder Cabernet waren dadurch im Vergleich zu Zweigelt, Pinot Noir oder St. Laurent begünstigt. Das Ergebnis waren ein wenig schlankere, aber gut strukturierte Weine, die – für sich genommen – durchaus honorig sind und in der Spitze geradezu sensationell gut, aber im direkten Vergleich etwa zu 2003 nicht jene verschwenderische Opulenz aufweisen. Dennoch: 56 der 123 degustierten Weine kamen auf 90 und mehr Punkte, was doch auf die überraschend hohe Duchschnittsqualität der Weine schließen läßt.

Die Weine
In der letzten Zeit gibt’s eine Diskussion, die großteils nur noch nervt: Hier die globalisierten, parkerisierten, uniformierten, überkonzentrierten, eichengechipsten, marmeladigen Reißbrettweine, die des Teufels sind – dort die schlankeren, spontanvergorenen, so natürlich wie möglich erzeugten trinkfreudigen Weine möglichst nur aus autochthonen Rebsorten. Wie hat es Andi Kollwentz an dieser Stelle einst so trefflich formuliert: "Große Bordeaux kommen genauso ins neue Holz wie große Burgunder, und da käme kein Mensch auf die Idee, sie als globalisiert zu bezeichnen."
Die Wahrheit liegt natürlich in der Mitte. Natürlich gibt es unharmonisch aufgeblasene Weine mit Holz, denen die Struktur fehlt, umgekehrt gibt’s aber genauso Weine, die nur schlank, dünn und säuerlich einherkommen. Wichtig ist die Harmonie im Glas, und die ist bei sehr vielen Weinen da, völlig gleichgültig, ob sie mehr oder weniger Holz auf ihren Weg mitbekommen haben.
Die Topweine unserer Probe bereiten uneingeschränktes Vergnügen. Erstmals konnte sich mit dem Blaufränkisch-Juwel von Josef Gager eine Fassprobe an die Spitze setzen, was möglicherweise Diskussionen auslösen könnte. Wir sehen aber kein Problem, zum Degustationszeitpunkt im November war der Wein ganz einfach brillant, und wer den Tüftler Josef Gager kennt, weiß, dass es ihm kein Problem bereiten sollte, die Fassform auch in die Flasche zu bringen.
Mit Johann Heinrich und Toni Hartl sind ebenfalls keine Unbekannten ganz vorne zu finden, Erich Ascheiblhofer aus Andau hat auch schon da und dort aufgezeigt. Sehr erfreulich das gute Abschneiden der Weingüter Hundsdorfer, Sailer und Unger, während Ernst Triebaumer ein alter und Johannes Trapl aus Carnuntum seit dem 2004er im Vorjahr (zweiter hinter dem Triebaumer’schen Mariental) ein junger guter Bekannter ist. Apropos Mariental: Der 2005er wurde erst nach unserer Probe gefüllt, der Obere Wald war aber ein mehr als würdiger Stellvertreter und schaffte es ebenfalls unter die Grand-Cru-Sieger.

Die Probe
Wir baten die Winzerschaft um maximal zwei Weine zum Thema reinsortige Blaufränker und blaufränkischdominierte Cuvées des Jahrgangs 2005. 121 Weine entsprachen den Vorgaben, bei den beiden Cuvées vom Ruster Elfenhof – einmal Blauburger/Blaufränkisch/ Zweigelt, einmal Zweigelt/Blaufränkisch/Cabernet Sauvignon – ließen wir Gnade vor Recht ergehen, wenn wir die Rebsortenangaben richtig interpretieren, die mit jener beginnt, die den höchsten Anteil an der Cuvée hat.
Wir degustierten erstmals in den Räumlichkeiten des Heurigens Mayer am Pfarrplatz, dessen Team uns vorbildlich unterstützt hat, allen voran Kellermeisterin Barbara Wimmer, wofür herzlich gedankt sei. Es verkosteten Guide-Österreich-A-la-Carte-Redakteurin Brigitte Oberauer, Kellermeisterin Barbara Wimmer, der Weinbaudiplomand an der Universität für Bodenkultur Dragos Pavelescu aus Rumänien und der Autor, beim Finale unterstützt von Willibald Balanjuk, dem Geschäftsführer der beiden Betriebe Mayer am Pfarrplatz und Pfarrwirt (vormals "Zur schönen Aussicht") gleich nebenan.

Die Grand Cru-Sieger

Glossar
DV Drehverschluss
GL Glasverschluss
NK Naturkork
PL Plastikstöpsel
TT Twin-Top-Kork, Presskork mit
Naturkorkscheiben an den Enden

95 Josef Gager, Deutschkreutz Blaufränkisch Juwel, 14%, NK (Fassprobe)
Wunderschöne Dichte, herrlich strahlende, brillante Frucht, saftig und klar, ganz
großer Stoff, ein Gigant.
95 Toni Hartl, Reisenberg Tout Feu Tout Flamme (BF), 13,6%, NK+DV
Wow! Herrliche Nase, wunderschöner Fruchtglanz, ein exotischer Fruchtkorb, ein richtiggehende Heidelbeer-Lakritze-Fruchtbombe, hat Frucht und Balance und auch Eleganz, ganz ausgezeichnet.
94 J. Heinrich, Deutschkreutz terra o. (BF/CS/ME/SY/ZW), 13,9%, NK
Saftig-füllige Dichte, wunderbar kraftvolle Dichte, eine richtige Fruchtbombe, prachtvoll strahlend, harmonische Vanille, ganz ausgezeichnet.
93 J. Heinrich, Deutschkreutz Goldberg Reserve (BF), 13,75%, NK
Ganz klare, höchst klassische Blaufränkernase; feine, wunderschöen Dunkelfruchtfülle, brillante Frucht, strahl und singt, ausgezeichnet.

93 Anton Hundsdorfer, Neckenmarkt Cuvée Canis (BF/ZW/ME/CS), 14%, NK
(Fassprobe) Feine, klare, wunderschön konturierte Beerenfrucht; saftiger, feiner Fruchtbiss, wunderbar feste Textur, dicht, knackig, ein schlafender Riese.
93 Erich Scheiblhofer, Andau Blaufränkisch Reserve Ried Brunnacker, 14%, NK
Feine Dunkelfruchtfülle, saftig und dicht, vielleicht weniger sorten- als allgemein rotweinig betont; kraftvoll dicht, saftig, ein Gigant von einem Wein, absolut toll.
93 Gerald Unger, Deutsch Schützen Blaufränkisch Limitation, 13%, NK
Sehr feine, klare, deutliche Blaufränkernase; feine Holz, kräftige Tannine, aber alles gut verpackt, wunderschöne Struktur, ganz ausgezeichnet.
92 Wein und Schnaps Mariell, Großhöflein Leithaberg Rot (BF/ZW/BB), 13,5%, NK
Feine Röstaromatik, der Espresso lässt grüßen, auch Vanilleschoten; dicht, saftig, wunderschöner Biss, dabei elegante Struktur, sehr fein.
92 Sailer, Großhöflein Blaufränkisch Wulka, 13%, NK
Feine Vanille und hübsches Holz; am Gaumen wunderschöne Wildkirsch-PEZ-Noten, ausgezeichnet, gute Länge.
92 Johannes Trapl, Stixneusiedl Spitzerberg (BF), 13,5%, NK
Feine, dichte Würze, wunderschöner Biss, tief und saftig; klare, daftige, dichte Frucht, hat Tiefgang und deutliches Potential, ausgezeichnet.
92 Ernst Triebaumer, Rust Blaufränkisch Oberer Wald, 13%, GL
Tiefe Dunkelfrucht, Brombeeren mit einem Hauch von Veilchen; saftige Cassisfrucht, wunderschön klarer Biss, saftig, schöne Balance, Zukunft.

Die weiteren des Klassements 91 bis 86 Punkte

91 Arachon T.FX.T, Horitschon
Arachon Evolution (BF/ME/ZW/CS), 13,5%, NK
Feine, tiefe, dichte Beeren- und Confitnase; saftige, wunderschön balancierte Dunkelfruchtfülle, wunderschön balanciert und auch elegant, ausgezeichnet.
91 Johannes Artner, Höflein Blaufränkisch Selektion, 13%, NK
Feine Zwetschken und Brombeeren; wunderschön klare Frucht, herrlich präzis, wunderschöner Biss, ausgezeichnet.
91 Franz Draxler, Neckenmarkt Cuvée Florian (BF/CS/ME/ZW), 13,5%, NK
Feine, saftige Dunkelfruchtfülle; saftiger Fruchtbiss, feine Fülle und gute Struktur, hat Potenzial.
91 Elvira Eberherr, St. Margarethen Tethys, 13,5%, NK
Feine Brombeernase mit schöner Schokounterstützung; am Gaumen Cassis, Rumtopf und Nougat, modern, sehr gut und geschliffen.
91 Esterházy, Eisenstadt Estoras (BF/CS), 13%, NK
Witzige Nase, Brombeeren mit einem Hauch von Jod; feine Fruchtfülle, wunderschön balanciert, dichte Struktur, enorme Substanz, Zukunft.
91 Feiler-Artinger, Rust Solitaire (BF/ME/CS), 13,5%, NK
Feine, tiefe, dichte Nase nach Brombeeren und Cassis; feine, tiefe, runde Frucht, dezente Schokoelemente, ruhige, feine Balance.
91 Walter Glatzer, Göttlesbrunn Gotinsprun (BF/ME/PN/SL/SY), 13%, NK
Holz, Vanille und ein Hauch Kaffee, aber alles fein und dicht verwoben; wunderschön geschmeidige Frucht, extraktsüß und auch elegant, ganz ausgezeichnet.
91 Franz Gratzer, Göttlesbrunn Blaufränkisch Exclusive, 13,5%, NK
Nougat-Rumtopf-Nase; witzige, sehr moderne, extraktsüße Frucht, in seiner Art aber ausgezeichnet.
91 Toni Hartl, Reisenberg Leithaberg (BF), 12,9%, NK+DV
Feine, tiefe, wunderschöne Ribiselnase; saftiger Fruchtbiss; schöne Balance, dicht, geschmeidig, ausgezeichnet.
91 Günter Meixner, Eisenberg Blaufränkisch Barrique Alte Kultur, 13,5%, TT
Feine Nase, ganz dezentes Holz in der klaren Brombeer-Ribisel-Frucht; fein, weiche Fülle, wunderschöner Biss, klassisch und sehr fein.
91 Opitz, Illmitz Blaufränkisch Reserve, 13%, NK
Dichte Lakritzenase; feine Fruchtfülle, saftig und dicht, nicht unbedingt sortentypisch (könnte auch Merlot sein), auch elegant und fein, sehr ordentlich.
91 Ernst Triebaumer, Rust Maulwurf (BF/CS/ME), 13%, NK+GL
Klassische Brombeere, ganz und gar blaufränkischgeprägt; wunderschöner Fruchtbiss, saftig und knackig, sehr sauber, frisch und klar.
91 Weninger, Horitschon Blaufränkisch Reserve, 13,5%, NK Wow!
Herrliche Nase, brillant, Schoko, Nougat und feine Brombeerfrucht; saftige Fülle, wunderschön dicht und klar, ganz ausgezeichnet.
90 Amminger, Horitschon Blaufränkisch Pannonia, 13,5%, NK
Feine Nougat-Ribisel-Brombeer-Noten; saftiger Fruchtbiss, feine Fülle, sehr sauber und saftig, ausgezeichnet.
90 Heribert Bayer, Neckenmarkt In Signo Leonis Cuvée Hochberg (BF/ZW/CS), 13,5%, NK
Dichte, herzhaft zupackende Frucht, sehr viril, derzeit noch wenig Fruchtcharme, hat aber das Zeug, noch gewaltig zuzulegen.
90 Feiler-Artinger, Rust Blaufränkisch Umriss, 13%, NK
Saftige Fruchtfülle, feine Dunkelfrucht, gute Struktur, saftig und fest, feine Struktur, sehr sauber und fein.
90 Gesellmann, Deutschkreutz Blaufränkisch Creitzer Reserve, 13,5%, NK
Dezente Dunkelfruchtfülle; ausgesprochen saftig und klar, viel Stoff, sehr frisch und balanciert.
90 Gesellmann, Deutschkreutz Opus Eximum Nº 18 (BF/SL/ZW), 13,5%, NK
Saftige, feine, solide Frucht, geradlinig und blitzsauber, solid, hat aber auch Finesse, sehr fein.
90 Matthias & Thomas Hareter, Weiden am See Blaufränkisch Alte Reben, 12,5%, NK
Wow! Ganz erstaunlich offen und zugänglich; wunderschön saftige Waldbeeren, wunderschön balanciert, sehr fein und ausgesprochen typisch.
90 Josef & Anni Hufnagel, Neckenmarkt Mittelburgenland DAC Riede Neuberg, 13%, NK
Wow! Herrlich feine Sortennase, die Brombeeren springen aus dem Glas; dichter Körper, schöne Substanz, feines Holz, sehr freundlich und sauber, schöne Frucht.
90 Anton Hundsdorfer, Neckenmarkt Blaufränkisch DAC Hochberg, 13,5%, NK
Feine Weichsel-Wildkirsch-PEZ-Nase mit einem hübschen Kaffee-Nougat-Unterton; saftiger Biss, sehr jugendliches Tannin, hat aber Zukunft und Potenzial.
90 Hans Igler, Deutschkreutz Vulcano (BF/CS/ZW/ME), 13,5%, NK
Feine Würzefülle mit feiner Cassis-Brombeer-Frucht; wunderschöne Stilistik, elegant und balanciert, ausgezeichnet.
90 Maria Kerschbaum, Lackenbach Women (BF/ZW/CS/ME), 13,5%, NK
Feine, weiche, solide Dunkelfruchtfülle; saftiger Biss, knackig-frische Frucht, hat auch Potenzial.
90 Kollwentz, Grosshöflein Steinzeiler (BF/CS/ZW), 14%, NK
Feine, dichte, überaus würzige Dunkelfruchtfülle; fast noch ein wenig eckig und kantig, derzeit nicht gerade ein Charmebündel. Die zweite Flasche ist merklich besser, sehr dicht und konzentriert.
90 Rotweingut Lang, Neckenmarkt Blaufränkisch DAC Reserve, 13,8%, NK
Feine, saftige, klare Dunkelfruchtfülle; kernig-straffe Frucht, aber in eine geschmeidige Textur eingebunden, sehr sauber und klar.
90 Mad Marienberg, Oggau Blaufränkisch Marienthal, 13,5%, NK
Saftige Lakritzenase; solide Dunkelbeerenfrucht, relativ dicht, gutes Potenzial, Zukunft.
90 Mad Marienberg, Oggau Cuvee Furioso (BF/ME/ZW), 13,5%, NK
Hübsche Nase mit einem Hauch von Schoko und Lakritze; feine, extraktsüß angehauchte Frucht, dazu ein Hauch Muskat und Pfeffer, im Ausklang Brombeeeren.
90 Hans & Eva Nehrer, Eisenstadt Leithaberg Rot, 13,5%, NK
Saftig-knackige, blitzsaubere Frucht, herzhafter Biss, feine, kompakte Anlage, straff, aber sehr gut.
90 Domaine Pöttelsdorf Vanessa (BF/ ZW/CS), 13%, NK
Eher zart in der Vanillearomatik; feiner Fruchtglanz, schöne Balance, Hauch Lakritze, saftig, klar und blitzsauber.
90 Josef & Maria Reumann, Deutschkreutz Vitikult (BF), 13,5%, NK
Feine Cassis-Lakritze-Nase; geschmeidige Textur, sauberer Nougat und dezenter Schokotouch, sehr saftig und solid.
90 Christian Reumann, Grenzlandhof, Deutschkreutz Cuvée Mariela (BF/CS/ME/ZW), 13,5%, NK
Hübsche Weichsel- und Brombeernase; saftige, herzhafte und juvenile Frucht, ausgesprochen feiner Biss, sehr saftig und knackig.
90 Erich Scheiblhofer, Andau Jois Blaufränkisch Vinophil, 13,5%, NK
Feines Brombeerconfit, saftige Fruchtfülle; saftig und knackig von vorn bis hinten, sehr fein und präsent.
90 Uwe Schiefer, Weigersdorf Blaufränkisch Szapary, 12,7%, DV
Eigenwillig aromatisch, Sandplatz und ein Hauch Sauerkraut; herzhafter Biss, feine Frische, saftige Substanz, wird im Glas immer schöner, sehr individuell.
90 Uwe Schiefer, Weigersdorf Blaufränkisch Reihburg, 13,3%, NK
Feine, weiche, mineralisch angehauchte Fülle, gute Struktur, kernig, juvenil, braucht jedenfalls noch Zeit.
90 Harald Schindler, Mörbisch am See Blaufränkisch Classic, 13,5%, DV
Feine Brombeer-Nougat-Nase ("Classic" trifft’s also nicht ganz); saftig und dicht, Lebkuchen und Gewürze, in seiner Art sehr fein.
90 Harald Schindler, Mörbisch am See Fuego (BF/ME/ZW), 13,5%, NK
Weiche Dunkelfruchtfülle, eher zurückhaltend im Holz; aber saftig und mit feiner Harmonie versehen, mit feiner Schokonote ausklingend.
90 Schönberger, Mörbisch Herbstcuvée Rot (BF/ME), 13%, NK
Wow! Perfekt integriertes, aber hochfeines Holz, schmeichelnde Vanille; herzhaft-kerniger Biss, gute Säurestruktur, gewaltiges Potenzial.
90 Werner & Inge Schreiner, Gols Alexs Blaufränkisch Reserve, 13,5%, NK
Etwas hochgetönt, recht vordergründig wirkende Kirsch-Brombeer-Nase; saftige Dichte, knackige Frucht, sehr ansprechend.
90 Johannes Trapl, Stixneusiedl Prellenkirchen (BF), 13,9%, NK
Saftig-klare, feine Brombeerfruchtfülle; auch am Gaumen klar strukturierte, wohlproportionierte Frucht, mit Luft kommt ein feiner Holztouch, sehr freundlich und fein.
90 Gerald Unger, Deutsch Schützen Gerus (BF/CS/ZW), 13,5%, NK
Recht verhalten in der Nase, die Frucht will nicht wirklich gern heraus; am Gaumen deutlich besser, saftige Frucht, guter Biss, sehr fein.
90 Wachter-Wiesler, Deutsch Schützen Blaufränkisch Pfarrweingarten, 13%, NK
Feine, tiefe Waldbeerennoten; sehr guter Stoff, extraktsüß, schöner Biss, sehr freundlich, dahinter aber sehr viel Substanz, zeigt schönes Potenzial.
90 Helmut Weber, Lutzmannsburg Mittelburgenland DAC Reserve, 13,5%, NK
Saftige Fülle, Brombeeren und ein Hauch von Erdnussbutter am Gaumen, hübsche Heidelbeerfrucht, saftig, ausgezeichnet.
90 Welkovits, Zagersdorf Taranis (BF/CS/ ZW/SL), 13,5%, NK
Feine, dichte Schokofülle, dezenter Nougattouch, feiner Holzeinsatz, gute Textur, saftig und sehr fein.
90 Andreas & Christine Wendelin, Gols Priamos (BF/SL/CS), 13,1%, NK
Erste Flasche Kork. Weiche Fülle, saftige Brombeer-Kirsch-Zwetschken-Frucht, sauberer Biss, sehr fein.
90 Christian Zöchmeister, Grosshöflein Blaufränkisch Obere Kräfte, 13,6%, NK
Lakritze pur; weiche Dunkelfruchtfülle, auch wieder Lakritze, saftig und knackig, feine Fülle, ausgezeichnet.
89 Elfenhof, Rust Ruster Red unoaked (BB/BF/ ZW), 12,9%, NK
Eigenwillige Frucht, nicht unbedingt blaufränkischtypisch, aber saftig und sehr trinkig.
89 Robert Goldenits, Tadten Tetuna (BF/ ZW/CS/ME/SY), 13%, NK
Ein wenig verhalten in der Fruchtexpressivität; weiche Fülle, hübsche Dichte, schöne Balance, saftig.
89 Josef & Anni Hufnagel, Neckenmarkt Blaufränkisch Nyék Classic, 13%, NK
Eher transparent, zarte Ribiselfrucht; dezenter Fruchtglanz, hübsche Vanillenote, angenehm und frisch.
89 Paul Kerschbaum, Horitschon Cuvée Impresario (BF/ZW/CS/ME), 14%, NK
Saftig-kernige Dichte, viel Stoff, aber auch viel Alkohol, derzeit nicht sehr harmonisch, könnte sich aber noch zusammenwachsen.
89 Maria Kerschbaum, Lackenbach Mittelburgenland DAC Reserve, 13,5%, NK
Hübsche, wenn auch ein wenig verhaltene Nase; am Gaumen guter Fruchtbiss, feiner Sortenausdruck, sehr ansprechend.
89 Kloster am Spitz, Purbach Leithaberg (BF), 13,5%, NK
Cassis und PEZ Wildkirsche, auch ein Hauch Lakritze; am Gaumen derzeit noch recht hantiges Tannin, ein Wein für Optimisten mit Geduld.
89 Kloster am Spitz, Purbach Nepomuk (BF/CS/SY), 13%, DV
Eher zarte Nase mit einem Hauch Lakritze; feingliedrige, transparente Frucht, hübsche Balance, noch recht deutliche Tannine, hat aber Potenzial.
89 Manfred Kopfensteiner, Deutsch Schützen Blaufränkisch Weinberg, 13,5%, NK
Feine, saftige, klassische Sortennase; saftige Fülle, guter Stoff, braucht aber noch merklich Zeit, um sauber zusammenzuwachsen.
89 Rotweingut Lang, Neckenmarkt Cuvée Excelsior (BF/CS/SY/ME), 14%, NK
Klassische, eher traditionell angehauchte Blaufränkisch-Brombeer-Frucht; gutes Volumen, viel Stoff, aber auch ein wenig schwermütig.
89 Paul Lehrner, Horitschon Blaufränkisch Steineiche, 13,5%, NK
Saftiger, feiner Fruchtbiss; knackige Frische, saftig und fest, feine Heidelbeeren, dezenter Nougat, sehr animierend.
89 Paul Lehrner, Horitschon Cuvée Paulus (BF/ZW/CS), 13,5%, NK
Zarte Dunkelfruchtfülle; eher verhaltener Ausdruck, aber hintendrein kommt feines Holz und schöne Frucht, sehr zugänglich und ordentlich.
89 Liegenfeld, Donnerskirchen Leithaberg rot (BF), 13%, NK
Feine, dezent-geschmeidige Nase; feine Mineralität, schöner Biss, gefällig, ohne anhabig zu sein, kompakt und straff.
89 Wein und Schnaps Mariell, Grosshöflein Blaufränkisch Point, 13%, NK
Ein wenig verkapselte Frucht, Korkschleicher. Zarter Brombeerschleier, hübsche Frucht, sehr sauber und offen, saftig und sauber.
89 Horst & Irene Pelzmann, Berg Regis VI (BF/ZW/CS), 13%, NK
Wacholder, Zimt und Nelken, eine ganze Gewürzlade; weiche, geschmeidige Fülle, ein wenig anhabig, aber gar nicht übel.
89 Domaine Pöttelsdorf Baronesse Blaufränkisch, 13%, NK
Hübsche Vanillenase, aber sehr reintönig und nicht etwa röstig; elegante Brombeerfrucht, feiner Biss, sehr geschliffen und attraktiv.
89 Josef & Maria Reumann, Deutschkreutz Phoenix (BF/CS/ME/SY), 13,5%, NK
Lakritze und eine feine Rauchnote; saftig-feiner Fruchtbiss, weiche Fülle, sehr geschmeidig und attraktiv.
89 Christian Reumann, Grenzlandhof, Deutschkreutz Mittelburgenland DAC Riede Hochbaum, 13,5%, NK
Saftige Dichte, herzhaftes Brombeerconfit; gute Struktur, herzhaft, knackig und juvenil, aber mit gutem Biss und ebensolchem Potenzial.
89 Franz Schindler, Mörbisch am See Cuvée d’Or (BF/CS/ME), 13,5%, NK
Rosenblüten und feines Brombeerconfit; saftige Fülle, gute Struktur, knackige Frische.
89 Schönberger, Mörbisch Schönberger Rot (BF), 13%, NK
Weiche Fülle, hintergründige Dunkelfrucht, gutes Tannin, schöne Zwetschken, gutes Potenzial.
89 Werner & Inge Schreiner, Gols Blaufränkisch Holzäcker, 13,5%, NK (Fassprobe)
Witzige Nase, Brombeeren und ein positiver Hauch Schuhpaste; saftiger Biss, dazu ein Hauch animalisch, auch Leder, hinten kommen die Ribiseln.
89 Welkovits, Zagersdorf Blaufränkisch Selektion, 13,5%, NK
Hübsche Blaubeernase; saftige Beerenfrucht, sehr guter Biss, hat auch Charme und Potenzial, wird noch deutlich zulegen.
88 Bauer-Pöltl, Horitschon-Unterpetersdorf Mittelburgenland DAC Reserve, 13%, NK
Saftige Dichte, weiche und zugänglich, hübsche Brombeerfrucht, sehr zugänglich und trinkig.
88 Fischer, Stöttera Blaufränkisch Premium, 13,5%, PL
Saftig-frische Fülle; solider Biss, sehr ordentlich und solid, saftig. und sauber.
88 Karl Freitag, Winden am See Brunnleiten (BF), 13%, NK
Herzhafte Brombeernase; knackige Frucht, ein wenig kantig und ein wenig auf der rustikalen seite liegend.
88 Karl Freitag, Winden am See Altenberg (BF/ME), 13%, NK
Ein wenig verhalten in der Nase; weiche Fülle, die Brombeeren sind recht hübsch verpackt, sehr ordentlich.
88 Gmeiner, Purbach Leithaberg De Mero (BF/ZW), 13,5%, NK
Ein wenig verhalten; am Gaumen kommt die mineralisch unterlegte Kirschfrucht, im Moment noch ein wenig eckig, hat aber Zukunft.
88 Gmeiner, Purbach Blaufränkisch Antiquum, 13,5%, NK
Feine Kirschfrucht mit hübscher vanilleunterstützung, sehr geradlinig und frisch, recht solid.
88 Robert Goldenits, Tadten Blaufränkisch, 13%, NK
Weiche Fülle, geschmeidige Textur, hübsche Brombeerfrucht, juvenil, aber sehr ordentlich.
88 Heinrich Haider, Neusiedl/S. Blaufränkisch, 13,1%, NK
Feine Brombeer-Kirsch-Frucht; hübscher Biss, dezente Extraktsüße, knackig-kernige Säure, mittlere Länge.
88 Matthias & Thomas Hareter, Weiden am See Trilogie (BF/ZW/PN), 12,5%, NK
Zarte Brombeerwürze, hübscher Fruchtbiss; knackig und straff, dabei mit hübschem Beerenfruchtcocktail versehen.
88 Hans Igler, Deutschkreutz Mittelburgenland DAC Reserve Biiri, 13,5%, NK
zarte, ein wenig verhaltene Brombeernase; solide Fülle, saftig, sauber, solid und klar.
88 Paul Kerschbaum, Horitschon Blaufränkisch Dürrau, 13,5%, NK
Saftige Brombeernase; herzhaft-frische Frucht, solide Struktur, geschmeidig und fein.
88 Migsich, Antau Goethewein Blaufränkisch, 13,5%, NK
Erdig-mineralische Fülle, ein wenig einfacher gestrickt, zarte Kirsch-Zwetschken-Frucht, solid.
88 Thomas Perger, Bad Deutsch Altenburg Blaufränkisch Spitzerberg, 13,5%, NK
Ein wenig weitmaschig und ätherisch, Hauch Lindenblüten und Muskat; extraktsüß, trinkig, solid.
88 Thomas Perger, Bad Deutsch Altenburg Imperator Rex, 13%, NK
Sehr deutliche Rötaromatik; kraftvolles Toasting, kompromissloser Holzeinsatz, für Blaufränkerfans, die gerne Espresso trinken.
88 Christian Rainprecht, Oggau Panorama Stoaweiat (BF/CS), 12,6%, NK
Hochgetönte Beerenfrucht, Hauch Cranberry; herzhafter Biss, ein wenig auf der straffen Seite, aber sauber, geht mit Luft hübsch heidelbeerig auf.
88 Monika Strehn, Deutschkreutz PaN (BF/CS/CF), 13,5%, NK
(Der Name steht für "Partner aller Nationen".) Zarte-mineralische Dunkelfruchtfülle; herzhafter Biss, pfeffrig, solid, könnte ein wenig mehr Fruchtcharme vertragen.
88 Terra Galos, Gols Großer Ochs Juri (BF/SL/ZW), 13,5%, NK
eher verhaltene Nase; auch am Gaumen eher zurückhaltend im Fruchtausdruck, wenn auch recht süffig.
88 Trauttmannsdorff, Horitschon Horitschon Blaufränkisch Reserve, 13,5%, NK
Feine, saftige, dichte Fruchtfülle; ein wenig einfacher gestrickt, geradlinige Frucht, sehr ordentlich.
88 Vereinte Winzer Blaufränkischland, Horitschon Mittelburgenland DAC Reserve Dürrau, 13,5%, NK
Saftige Fruchtfülle, feine Brombeeren, solid und saftig, sehr ordentlich.
88 Wachter-Wiesler, Deutsch Schützen Julia (BF/ME/CS), 13,5%, NK
Feine Dunkelfruchtfülle; saftig und dicht, knackig, noch recht eckige Tannine, hat aber einiges Potential.
88 Helmut Weber, Lutzmannsburg Cuvee Villa Nomine Lusman (BF/ZW/CS/ME), 14%, NK
Eher zarte Nase, dezente Schokoaramatik; gewisse Fülle am Gaumen, guter Biss, sehr sauber und solid.
88 Weninger, Horitschon Veratina (BF/ME/ZW/CS), 13%, NK
Dichte Dunkelfruchtfülle mit einem zarten Rösthauch; feine Dichte, guter Biss, aber auch ein wenig kernig-straffe Säure, braucht deutlich noch Zeit.
88 Johann Zechmeister, Eisenstadt-Kleinhöflein Blaufränkisch, 13,5%, NK
Oxidiert, eindeutig Korkproblem. Die zweite Flasche wesentlich besser, mit zarter brombeerfrucht verasehen, sehr klassisch und sauber.
88 Johann Zechmeister, Eisenstadt-Kleinhöflein Die Schöpfung Blaufränkisch, 13%, NK
PEZ-Wildkirsch in der Nase; weiche Kirschfülle, saftig-geschmeidiger Biss, ein wenig vordergründig aber sehr süffig.
87 Franz Draxler, Neckenmarkt Blaufränkisch Reserve, 13,5%, NK
Ein wenig rustikale Nase; am Gaumen dann überraschend weiche Textur, dezente Vanille, könnte ein wenig mehr Struktur vertragen.
87 Amminger, Horitschon Cuvée Patron (BF/CS/ME), 14%, NK
Zarte Nougatnase; am Gaumen deutlich säure- und tannindurchzogen, sehr hart, kaum Charme, wenig Harmonie.
87 Bauer-Pöltl, Horitschon-Unterpetersdorf Blaufränkisch Altes Weingebirge Premium, 13%, NK
Samtige Brombeerfrucht, ein wenig vordergründig, hintendrein kommt das Tannin recht deutlich zum Vorschein.
87 Anton Gober, Horitschon Blaufränkischland DAC, 12,5%, NK
Eher zarte in der Aromatik, auch schlank im Körper, sehr straff, noch etwas grobe Tannin, derzeit wenig Charme.
87 Manfred Kopfensteiner, Deutsch Schützen Border (BF/ME/CS), 13,5%, NK
Ein wenig diffuse Nase; auch am Gaumen eher verhalten in der Frucht, ein wenig rustikal.
87 Migsich, Antau Goethewein Cuvée (BF/CS), 13,5%, NK
Eigenwillige Nase, zartes Cassis vom Cabernet; weiche Fülle, saftig, ein wenig einfacher gestrickt.
87 Hans Moser, Eisenstadt Blaufränkisch Exclusiv, 13,5%, NK
Zarte, ein wenig verhaltene Nase; auch am Gaumen eher verhalten in der Fruchtentwicklung, nur im ABgang gibt es eine etwas deutlichere Präsenz.
87 Gerald Pittnauer, Gols Tre unum (BF/SY/RÖ), 13,5%, NK
Dezente Confitfruchtfülle; eher weich in der gesamten Anlage, geradlinig, sonst recht ordentlich.
87 Michael Wind, St.Margarethen Cuvée Barrique (BF/BB), 12%, NK
Eher hell in der Farbe; Hauch Thymian, das Holz nur ganz zart spürbar (wenn überhaupt), schlank, sauber, kurz.
86 Arachon T.FX.T, Horitschon a’Kira (BF), 13%, NK
Eher einfacher Fülle, sehr geradlinig und ein wenig straff, könnte mehr Fruchtcharme vertragen.
86 Hermann Leeb, Winden am See Magnus Ulmus Rubinus (BF), 14%, NK
Ein wenig diffus, an der Grenze zur Oxidation, wird mit Luft interssanterweise etwas besser, dichte Fülle, aber die Harmonie passt nicht, der Alkohol steht daneben.
86 Günter Meixner, Eisenberg Blaufränkisch Eisenberg Klassik Satzen, 13,5%, NK
Eher verhalten in seinem zart kirschigen Ausdruck; auch am Gaumen wenig Ausdruck, einfach gestrickt und ein wenig rustikal.
86 Vereinte Winzer Blaufränkischland, Horitschon Mittelburgenland DAC Riede Hochäcker, 13,5%, NK
Ein wenig verhaltene und stumpf; weiche Fülle, zartes Bitterl, ein wenig kurz.
86 Michael Wind, St.Margarethen Blaufränkisch Exklusiv, 12%, NK
Zarte Brombeerfruchtnase; dezente Frucht, schlank und herzhaft, knackig und frisch.

Die weiteren des Klassements unter 86 Punkte

Iby-Lehrner, Horitschon Cuvée Prelude, 13,5%, NK
Walpurga Miehl, St.Margarethen Blaufränkisch, 13,3%, NK
Iby-Lehrner, Horitschon Rondo (BF), 13,5%, NK
Christian Zöchmeister, Großhöflein Stuahuit (BF/ZW/CS), 14,1%, NK
Elfenhof, Rust Avantgarde (ZW/BF/CS), 13,3%, NK
Nelly &Matthias Nittnaus, Gols Casanova, 13,5%, NK
Kallinger, Neckenmarkt Valentino (BF/CS/ZW), 13,5%, NK
Monika Strehn, Deutschkreutz Rhapsodie (BF/CS), 13,5%, NK